WTO-Übereinkommen zu Handelserleichterungen


Einzelhandel kritisiert "Verantwortungslosigkeit" der indischen Regierung
Nationale Alleingänge haben in einer globalisierten Welt keinen Platz mehr

(25.08.14) - Der Hauptgeschäftsführer der Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels (AVE), Jan Eggert, kritisiert die Haltung Indiens, dem Protokoll zu Handelserleichterungen im Rahmen der WTO die Unterschrift zu verweigern, harsch.

"Mit der Weigerung zeigt die Regierung einmal mehr ihre handelspolitische Verantwortungslosigkeit. Es darf nicht sein, dass das mühsam ausgehandelte "Bali-Paket" zu weltweiten Handelserleichterungen so auf einen Schlag zunichte gemacht wird – und dies ohne erkennbaren Grund. Indien konterkariert so zum wiederholten Male die Spielregeln der Welthandelspolitik, dem muss endlich ein Ende gesetzt werden.

Die WTO-Mitglieder müssen jetzt alles tun, um die indische Regierung davon zu überzeugen, dass nationale Alleingänge in einer globalisierten Welt keinen Platz mehr haben. Fast dreizehn Jahre nach Aufnahme der Verhandlungen im Rahmen der Doha-Runde sind alle WTO-Mitgliedsländer gefordert, zu konstruktiven Ergebnissen zu kommen, wenn die Welthandelsorganisation ihren Aufgaben auch in Zukunft noch gerecht werden soll."

Durch das WTO-Übereinkommen zu Handelserleichterungen soll die Ein- und Ausfuhr von Waren vor allem in Entwicklungsländern vereinfacht werden. (AVE: ra)

AVE: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Kommentare und Meinungen

  • Politik auf EU-Ebene gefordert

    Der Digitalverband Bitkom plädiert vor der Konstituierung der neuen EU-Kommission für ein Umdenken in der europäischen Verbraucherpolitik. In den letzten Jahren wurde eine kaum überschaubare Vielzahl neuer Regeln wie Datenschutz-Grundverordnung, Digital Markets Act, Data Act, AI Act oder dem Digital Services Act und diverse Verbraucherrechtsrichtlinien erlassen.

  • Quantum-Sicherheit beginnt jetzt

    Die Veröffentlichung der Post-Quantum-Standards durch das NIST markiert einen entscheidenden Fortschritt in der Absicherung der digitalen Zukunft. Bislang befanden sich Entwickler und Sicherheitsteams in einer abwartenden Position, doch mit der Finalisierung dieser Standards beginnt nun der Weg zur Quantum-Sicherheit.

  • NIS2-Umsetzung & Null-Toleranz-Strategie

    148 Milliarden Schaden im vergangenen Jahr - und längst noch kein Ende in Sicht: Die Bedrohungslage ist und bleibt prekär. Zudem sorgen Digitalisierung, Cloud und KI für neue Angriffsflächen und eröffnen den Hackern eine Vielzahl an Möglichkeiten. Dies zeigt auch die jüngste Lünendonk-Studie. Der zu Folge hakt es insbesondere bei der E-Mail-Sicherheit und dem Schwachstellenmanagement. Trotz einer anhaltend massiven Bedrohungslage hat rund ein Drittel der Unternehmen keinen Überblick über den tatsächlichen Cybersecurity-Status.

  • Herausforderungen und Chancen der NIS-2-Direktive

    Mit der bevorstehenden Frist zur Umsetzung der NIS-2-Direktive stehen viele Unternehmen vor einer bedeutenden Herausforderung. Unsere Beobachtungen zeigen, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben werden, die Anforderungen rechtzeitig zu erfüllen. Dies liegt vor allem daran, dass das Thema zu lange vernachlässigt wurde.

  • NIS-2-Richtlinien treten bald in Kraft

    Die NIS-2-Richtlinien treten in wenigen Monaten in Kraft und sind derzeit in aller Munde. Die zahlreichen Vorträge und Veranstaltungen zu diesem Thema unterstreichen nicht nur dessen Bedeutung, sondern zeigen auf, dass es noch viel Informationsbedarf bei Verantwortlichen und Entscheidern gibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen