19.05.14 - Compliance- & Governance-Newsletter


27 Prozent der Mitarbeiter in Deutschland haben in ihrem Job keinen Zugang zu relevantem Wissen
§ 11 Satz 1 ASiG verpflichtet den Arbeitgeber in Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten einen Arbeitsschutzausschuss zu bilden


19.05.14 - Plattformen zur Arbeitgeberbewertung immer beliebter
Ob Ausbeutung, chaotische Strukturen oder kinderfreundliche Organisation: Wie sich das Arbeiten in einem Unternehmen anfühlt, wissen neugierige Bewerber immer öfter bereits vor ihrem ersten Arbeitstag. Denn: Arbeitnehmer bewerten ihre Arbeitgeber zunehmend im Internet. Das zeigt der "ADP Social Media Index" (ASMI), die dritte Studie zur Social Media-Nutzung im Personalmanagement von ADP. Die Macht der sozialen Medien ist Unternehmen bewusst. Unternehmen wollen deshalb in den nächsten sechs Monaten noch stärker in soziale Medien investierten. Laut Untersuchung ist der Prognose-Index, der die Bereitschaft für Social Media-Investitionen anzeigt, um elf Punkte gestiegen.
Arbeitgeberbewertungsplattformen sind auch in Deutschland im Kommen. Das gilt vor allem für kununu. Was klingt wie eine exotische Frucht, zählt laut ASMI zu den führenden Arbeitgeberbewertungsseiten im deutschsprachigen Raum. "Kununu-Bewertungen werden zunehmend auch bei Xing angezeigt. Kununu setzt sich in den meisten Firmen durch", erklärt Prof. Dr. Walter Gora von der Cisar – consulting and solutions GmbH, die die Studie im Auftrag von ADP durchgeführt hat. Bei Kununu stieg demnach die Anzahl der Unternehmen, die mindestens zwei Bewertungen verzeichnen, von 69 Prozent im Dezember 2012 auf heute 80 Prozent.
Firmen sprechen Bewerber laut ADP zunehmend dort an, wo diese sich aufhalten: in sozialen Netzwerken. Folge: Soziale Netzwerke zählen inzwischen für 30 Prozent der Unternehmen zu wichtigen Rekrutierungskanälen. Die eigene Unternehmenswebseite bleibt zwar aktuell 96 Prozent der am häufigsten genutzte Weg. Allerdings folgen LinkedIn mit 54 und Xing mit 52 Prozent. Facebook wird aktuell erst von rund jedem vierten Unternehmen (23 Prozent) genutzt. "Die Kommunikation mittels Social Media gewinnt immer mehr an Bedeutung", sagt Professor Andreas Kiefer, Vorsitzender der Geschäftsführung von ADP Deutschland.

19.05.14 - Volkswirtschaften mit stark bankenorientierter Unternehmensfinanzierung wie Deutschland profitieren überproportional von einer Vergrößerung der Kapitalmärkte
Dynamische Kapitalmärkte* sind ein wichtiger Wachstumstreiber für die europäischen Volkswirtschaften. Zudem können sie in Zeiten, in denen Banken regulierungsbedingt ihre Bilanzen verkürzen und deshalb weniger Fremdkapital für die Unternehmen zur Verfügung stellen, für die Bereitstellung von zusätzlichen und langfristigen Finanzmitteln sorgen und so die Stabilität des Finanzsektors insgesamt erhöhen. Dies sind die zentralen Ergebnisse der Studie "Capital Markets and Economic Growth - Long-Term Trends and Policy Challenges"** zweier führender deutscher Kapitalmarktforscher, die vom Verband für Alternative Investments (Aima) in Auftrag gegeben wurde.
"Eine Vergrößerung der europäischen Kapitalmärkte um ein Drittel führt zu einer langfristigen Steigerung des Wirtschaftswachstums um rund ein Fünftel", so Christoph Kaserer, Professor für Kapitalmarktforschung an der Technischen Universität München, bei der Präsentation der von ihm gemeinsam mit Marc Steffen Rapp, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg, erstellten Studie.
Hochentwickelte Volkswirtschaften wie Deutschland, Frankreich und Italien, in denen die Unternehmensfinanzierung traditionell stark über Kreditmärkte erfolgte, profitieren demnach von einer Ausweitung der Kapitalmarktfinanzierung besonders stark, weil dort die Bereitstellung zusätzlicher langfristiger Finanzmittel überdurchschnittliche Wirkung entfaltet. In Deutschland, wo die Börsenkapitalisierung seit dem Jahr 2000 im Durchschnitt bei rund 50 Prozent des BIP lag, könnte das Wirtschaftswachstum durch einen Anstieg der Börsenkapitalisierung auf 80 Prozent des BIP dauerhaft um ein Drittel zunehmen. Im Vergleich dazu liegt die Börsenkaptialisierung in Volkswirtschaften mit kapitalmarktbasierter Unternehmens-finanzierung mit durchschnittlich 117 Prozent im gleichen Zeitraum deutlich höher. Dies macht deutlich, dass sich in Deutschland durch einen Ausbau der Kapitalmarktfinanzierung noch erhebliche Wachstumspotenziale realisieren lassen.

19.05.14 - Studie: Mehr als einem Viertel der Mitarbeiter fehlen notwendige Informationen für ihre Arbeit
27 Prozent der Mitarbeiter in Deutschland haben in ihrem Job keinen Zugang zu relevantem Wissen. Einer der Gründe für die schlechte Informationsbasis: Über die Hälfte der Beschäftigten ist nicht bereit, ihr Know-how zu teilen. Werden Informationen weitergegeben, dann meist nur informell im persönlichen Kontakt zwischen Kollegen. Dieser unproduktive Umgang mit Wissen hat gravierende Folgen für die Unternehmen. Schließlich sind 87 Prozent der Firmen überzeugt, dass Mitarbeiter und deren Know-how ihr wichtigster Erfolgsfaktor seien. Dies sind Ergebnisse der Studie "Produktiver Umgang mit Wissen in Unternehmen", die mifm München – Institut für Marktforschung GmbH im Auftrag von Haufe durchgeführt hat. Befragt wurden dafür 300 Geschäftsführer sowie Mitarbeiter mit und ohne Personalverantwortung.
Deutsche Mitarbeiter tauschen Wissen aus – allerdings nur auf informeller Basis: 86 Prozent der Studienteilnehmer bestätigen, dass Know-how in ihrer Firma team- oder standortübergreifend geteilt wird. Allerdings erfolgt die Weitergabe von Wissen häufig nur im direkten Austausch unter Kollegen. So geben fast 90 Prozent der Beschäftigten relevante Informationen im persönlichen Gespräch, per E-Mail oder telefonisch weiter. Nur ein Drittel der Befragten nutzt dafür das Intranet. Server, Laufwerke oder zentrale Ordner dienen nur jedem zehnten als Mittel der Wahl beim Wissenstransfer. Das Ergebnis: Meist profitieren nur einige wenige.
Auch bei der Beschaffung von Wissen wenden sich Mitarbeiter zunächst an ihre Kollegen: Nahezu zwei Drittel fragen bei anderen nach, wenn sie eine Information benötigen. Darüber hinaus dient das Internet als Wissensquelle. Der Unternehmensserver wie auch das Intranet ist nur für knapp die Hälfte der Befragten relevant, da dort häufig die Voraussetzungen für einen einfachen Wissenstransfer fehlen.

19.05.14 - BAG-Urteil: § 11 ASiG regelt zugunsten des Betriebsrats keinen Anspruch auf Errichtung eines Arbeitsschutzausschusses
§ 11 Satz 1 ASiG verpflichtet den Arbeitgeber in Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten einen Arbeitsschutzausschuss zu bilden. Kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, kann sich der Betriebsrat nach § 89 Abs. 1 Satz 2 BetrVG an die zuständige Arbeitsschutzbehörde wenden. Diese hat die Errichtung eines Arbeitsschutzausschusses nach § 12 ASiG anzuordnen und kann im Weigerungsfall eine Geldbuße verhängen (§ 20 ASiG). Dem Betriebsrat steht kein Initiativrecht zur Bildung eines Arbeitsschutzausschusses zu.
Die Arbeitgeberin ist ein Einzelhandelsunternehmen mit Sitz in Hamburg und Filialen im gesamten Bundesgebiet. Bei ihr ist auf Unternehmensebene ein Arbeitsschutzausschuss errichtet, in den vom Gesamtbetriebsrat Mitglieder entsandt werden. Die Stuttgarter Filiale gilt wegen ihrer räumlichen Entfernung vom Hauptbetrieb als selbständiger Betrieb im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes. Der dort bestehende Betriebsrat hält die Bildung eines unternehmenseinheitlichen Arbeitsschutzausschusses für unzureichend und hat von der Arbeitgeberin die Bildung eines solchen für die Filiale verlangt.
Die Vorinstanzen haben den Antrag des Betriebsrats abgewiesen. Dessen Rechtsbeschwerde blieb vor dem Ersten Senat des Bundesarbeitsgerichts ohne Erfolg.

19.05.14 - Kommunikation von Risiken innerhalb eines Unternehmen
Unternehmen und Organisationen sind unterschiedlichen Risiken und Herausforderungen ausgesetzt, welche die Einrichtung eines Risikomanagementsystems und einer Internen Revision erforderlich machen können. Dabei ist eine theoretische Auseinandersetzung mit Fragen der individuellen Risikowahrnehmung entscheidend, da eine effiziente Allokation von Prüfungsressourcen durch eine risikoorientierte Prüfungsplanung und eine effiziente risikoorientierte Unternehmensführung und -überwachung eine adäquate Beurteilung einzelner Risiken voraussetzt.


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