Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

Basis für IT-Governance und Compliance


IT-Service-Management: Auslagerung an externe Dienstleister führt zu mehr Sicherheit
IT-Service-Anbieter können ihre IT-Prozesse industrialisieren und als Managed Services anbieten


(25.07.07) - Laut einer aktuellen Studie von Gartner wird das Umsatzvolumen des deutschen IT-Servicemarkts in 2007 um 5,4 Prozent auf 33,59 Milliarden Euro ansteigen. Einer der Hauptgründe für diese Entwicklung ist der Wunsch nach innovativen IT-Strukturen und der Auslagerung von IT-Diensten: Je komplexer Applikationen und Infrastrukturen werden, desto willkommener ist fremde Hilfe bei der Verwaltung der IT.

Unternehmen und Behörden muss zunehmend bewusst werden, dass die Einführung und Automatisierung von Prozessen die größten Innovations- und Sparpotenziale in der IT erschließt und darüber hinaus die Basis für IT-Governance und Compliance bildet. Laut den Experten von econet setzt die zunehmend elektronische Vernetzung von Organisationen ein stets aktuelles Management von Zugangsberechtigungen und die zügige Versorgung mit Netzwerk-Ressourcen, Applikationen und Services für Anwender voraus. Interne IT-Betreiber scheitern oft an fehlenden Prozessen, nicht erfüllten Service-Level-Agreements und falschen Preiskalkulationen. Das ist das Fazit des Benchmark-Projekts "Bensberger Kreis" von 28 Konzernen, die ihre Leistungsdaten der internen IT-Organisation miteinander verglichen haben.

Die econet AG rät Firmen und Behörden, Standard-Services an Anbieter auszulagern, die diese Aufgaben durch Skaliereffekte preiswerter erledigen können als der Kunde in Eigenarbeit. "Je weniger sich die interne IT-Abteilung mit der Betreuung dieser Services belasten muss, desto mehr Zeit bleibt für neue Projekte. Gleichzeitig gewährleisten gut organisierte IT-Services, dass kein Mitarbeiter lange auf ein neues Zugriffsrecht oder die Nutzung einer bestimmten Applikation warten muss", sagt Max Peter, Vorstand und CEO der econet AG.

Das Outsourcing von Standardaufgaben im IT-Service-Management überzeugt Unternehmen und Behörden durch geringere IT-Betriebskosten und bessere Effizienz durch einen hohen Automatisierungsgrad. Die Auslagerung an externe Dienstleister führt auch zu mehr Sicherheit, wenn dieser mit automatisierten Prozessen und geeigneten Reporting- und Auditing-Tools die Zugriffsrechte zuverlässig verwaltet und alle Aktionen für die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, wie Basel II oder die digitale Betriebsführung (GDPdU), kontrolliert und revisionssicher dokumentiert. Durch die verbesserte Transparenz bei Leistung und Kosten wird jede Aktion exakt verrechenbar und damit für das Controlling planbar.

Mit einer Provisioning-Lösung können externe IT-Service-Anbieter ihre IT-Prozesse industrialisieren und als Managed Services anbieten. Aber auch Unternehmen und Behörden, die nicht beim externen Spezialisten einkaufen möchten und trotzdem hohe Service-Qualität zu konkurrenzfähigen Preisen bieten wollen, können von der econet-Lösung profitieren. Nach einem so genannten "One-to-Many"-Modell lassen sich auch interne IT-Prozesse aus verschiedenen Unternehmensbereichen zusammenfassen und von einer zentralisierten Stelle aus - dem Shared IT-Service Center - anbieten. Die anschließende Abrechnung der erbrachten IT-Services kann auf Basis flexibler Nutzungs- und Preismodelle - beispielsweise "on demand" oder "pay per use" - erfolgen.

"IT-Service-Anbieter müssen im heutigen Verdrängungswettbewerb konkurrenzfähig sein. Mit einer innovativen Provisioning-Lösung, die auf SOA basiert und plattform- und systemübergreifendes Management heterogener Anwender- und Systemlandschaften von zentraler Stelle aus ermöglicht, lässt sich das am besten erreichen", sagt Max Peter. "Nur Anbieter, die ihre IT-Betriebsführung straffen und effizient gestalten, werden im Konkurrenzkampf des wachsenden IT-Servicemarkts überleben." (econet: ra)


Meldungen: Markt / Hintergrund

  • Versicherungsleistungen nach § 314 VAG

    Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt unter anderem die Lebensversicherer. Allein die BaFin ist berechtigt einen Insolvenzantrag zu stellen, § 312 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG). Die BaFin hat jedoch mehrere Alternativen, wie beispielweise die Bestandsübertragung oder die Herabsetzung der Leistungen in der Lebensversicherung. In Frage kommt fallweise, dass die private Auffanggesellschaft "Protektor Lebensversicherungs-AG" die Rechtsansprüche der Kunden insolventer Lebensversicherer "sichert", indem die Versicherungsverträge zur Aufrechterhaltung von garantierten Leistungen und Risikoschutz übernommen werden; §§ 221-231 VAG. Die Übernahme der Verträge bedarf einer Anordnung der BaFin, § 222 VAG - nur bis zu fünf Prozent der Garantieleistungen können dabei gekürzt werden. Bei dieser Gelegenheit können auch Tarifbestimmungen und Versicherungsbedingen angepasst werden. Freiwillig sind inzwischen auch 22 Pensionskassen dieser Sicherungseinrichtung freiwillig beigetreten.

  • Neues Kompetenzzentrum Steuerstrafrecht

    Durch Steuerhinterziehung entgehen dem deutschen Staat nach Schätzungen der Deutschen Steuergewerkschaft jedes Jahr 50 Milliarden Euro. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: "Die ganz große Mehrheit der Menschen und Unternehmen zahlen ordnungsgemäß. Wir gehen gegen die schwarzen Schafe vor. Steuerstraftaten sind schwer nachweisbar. Die Ermittlungen sind oftmals umfangreich und komplex. Hinzu kommen neue Deliktsphänomene und zunehmend große Datenmengen. Deshalb setzt die bayerische Justiz auf Spezialisierung. Dazu habe ich das Kompetenzzentrum Steuerstrafrecht bei der Staatsanwaltschaft München I eingerichtet."

  • Datenkontrolle im Zeitalter der KI

    Keepit veröffentlichte ihren Berichts "Intelligent Data Governance: Why taking control of your data is key for operational continuity and innovation" (Intelligente Data-Governance: Warum die Kontrolle über Ihre Daten entscheidend für betriebliche Kontinuität und Innovation ist). Der Bericht befasst sich mit der grundlegenden Bedeutung der Datenkontrolle im Zeitalter der KI, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherstellung der Cyber-Resilienz und Compliance moderner Unternehmen liegt.

  • Vorbereitung wird zum Wettbewerbsfaktor

    Zwischen dem 14. und dem 28. April 2025 mussten Finanzinstitute in der EU ihre IT-Dienstleister bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) registriert haben. Mit dem Inkrafttreten des Digital Operational Resilience Act (DORA) geraten damit viele IT-Dienstleister ohne unmittelbare Regulierung in den Fokus von Aufsichtsbehörden. Gleichzeitig sorgt die bevorstehende Umsetzung der europäischen NIS2-Richtlinie in weiteren Branchen für erhöhten Handlungsdruck.

  • Investitionen in Photovoltaikprojekte

    Vor 25 Jahren schuf das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) die Grundlage für den erfolgreichen Ausbau der Photovoltaik in Deutschland. Feste Einspeisevergütungen, garantierte Laufzeiten und unbürokratische Abwicklung sorgten für Vertrauen - nicht nur bei Projektierern, sondern auch bei Banken und institutionellen Investoren. "Diese Planbarkeit ermöglichte umfangreiche Investitionen in Photovoltaikprojekte", weiß Thomas Schoy, Mitinhaber und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Privates Institut. "Die damals garantierten Erlöse deckten Finanzierungskosten, Betriebsausgaben und Risikozuschläge gleichermaßen zuverlässig ab."

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen