Impairment und Hedge Accounting


Bilanzierung: Bankenverband sieht Einführung des IFRS 9 auf gutem Weg
Beim Thema Impairment seien einige Vorschläge konzeptionell nicht ganz schlüssig und führten zu einer unnötigen Komplexität


(11.04.11) - "Wir begrüßen den vom International Accounting Standards Board (IASB) eingeschlagenen Weg, den Bilanzierungsstandard IAS 39 durch den IFRS 9 zu ersetzen", erklärte Hans-Joachim Massenberg, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bankenverbandes. "Es ist ein wesentlicher Fortschritt, dass die neuen Regelungen das jeweilige Geschäftsmodell der Bank berücksichtigen", sagte Massenberg weiter. "Dadurch steigt der Informationsgehalt für Analysten."

Hinsichtlich einiger noch nicht finalisierter Vorschläge sieht der Bankenverband allerdings noch Änderungsbedarf. Dies betrifft insbesondere die beiden Themenkomplexe Impairment (Wertminderung) und Hedge Accounting.

"Beim Thema Impairment sind einige Vorschläge konzeptionell nicht ganz schlüssig und führen zu einer unnötigen Komplexität", erläutert Massenberg. "Grundsätzlich begrüßen wir aber, dass der IASB den Weg zu einem Modell der erwarteten Verluste einschlägt." Die beim Hedge Accounting geplante Verzahnung von internem Risikomanagement und Bilanzierung sei zwar zu begrüßen, aufgrund diverser Ausnahmeregelungen des IASB werde dieses Ziel in der Praxis aber nur teilweise erreicht.

Kritisch sei darüber hinaus, dass Vorschläge zum Portfolio Hedge Accounting noch ausstünden. "Diese sind für Banken von zentraler Bedeutung", betonte Massenberg.

Der Bankenverband gibt in seiner Publikation "Die internationale Bilanzierung von Finanzinstrumenten im Umbruch - Die Ablösung des IAS 39" einen Überblick über die wesentlichen Neuerungen auf dem Gebiet der internationalen Rechnungslegung von Finanzinstrumenten. Die Publikation aus der Reihe "Positionen und Fakten" kann als PDF-Datei auf der Website des Unternehmens heruntergeladen werden. (Bankenverband: ra)

Bankenverband: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Kommentare und Meinungen

  • Hochkompetent, verantwortungsvoll, unabhängig

    Die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD), eine seit über 40 Jahren aktive Bürgerrechtsorganisation, hat mit größtem Befremden zur Kenntnis genommen, dass die Bundesregierung bis heute immer noch keine Verlängerung der Amtszeit des amtierenden Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) Ulrich Kelber in Aussicht gestellt hat.

  • VdK-Präsidentin: "Riester-Rente ist gescheitert"

    Der Bundesgerichtshof (BGH) hat eine Sparkassen-Klausel zu Riester-Abschlusskosten für unwirksam erklärt. Die Bank hatte Sparerinnen und Sparer nicht über alle Kosten des Riester-Vertrags informiert und dann zu Beginn der Auszahlphase einen Nachschlag verlangt.

  • Gesetzliche Verpflichtung zu Barrierefreiheit

    Zur Anhörung zur Antidiskriminierungsstelle des Bundes und dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele: "Gerne erinnere ich das Bundesjustizministerium (BMJ) an den gemeinsamen Plan im Koalitionsvertrag, das Allgemeine Gleichstellungsgesetz umfassend zu novellieren. Hier müssen endlich klare gesetzliche Regelungen geschaffen werden, die privaten Anbieter von Gütern und Dienstleistungen zur Barrierefreiheit verpflichten. Trotz Absichtserklärungen und Ankündigungen hat das für das AGG zuständige Bundesjustizministerium bisher nichts vorgelegt."

  • Gesammelte Kommentare zur US "AI Executive Order"

    Am 30. Oktober 2023 hat US-Präsident Joe Biden die "AI Executive Order" erlassen. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse der Verordnung auf einen Blick.

  • Regulierung von Foundation Models

    Zur Debatte über eine mögliche Verzögerung beim EU AI Act, mit dem die Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz in Europa reguliert werden soll, erklärt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst: "Der AI Act ist die wohl wichtigste Entscheidung, die Europäisches Parlament und Kommission derzeit auf der Agenda haben."

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen