Rente mit 67: Problem der Altersarmut würde sich für Viele verschärfen, sagt der VdK Erhöhung des Rentenzugangsalters wirke sich faktisch als Rentenkürzung aus
(18.11.10) - Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Ulrike Mascher, spricht sich auch nach dem Bekanntwerden des Prüfberichts der Bundesregierung zur Rente mit 67 gegen eine Erhöhung des Rentenzugangsalters aus.
"Das sind keine Erfolgsmeldungen, wenn festgestellt wird, dass weniger als ein Viertel der 60- bis 64-Jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist und somit über drei Viertel der Älteren nach wie vor keine Beschäftigung finden. Bei den 63- und 64-jährigen liegt die Beschäftigungsquote nach wie vor unter zehn Prozent. Für die Mehrheit bedeutet die Rente mit 67 somit keine Verlängerung der Lebensarbeitszeit, sondern eine längere Arbeitslosigkeit und eine Ausdehnung der Altersarmut. Solange sich die Beschäftigungssituation älterer Arbeitnehmer nicht drastisch verbessert, ist man von einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit noch weit entfernt", erklärte Mascher.
Mascher sagte weiter: "Auch wenn die Beschäftigungsquote Älterer langsam steigt, so haben sich die Chancen älterer Arbeitsloser nur wenig verbessert. Wer als 55-Jähriger arbeitslos wird, hat kaum eine Chance, einen neuen Job zu finden. Bevor man über eine Rente mit 67 nachdenkt, muss man zunächst dafür sorgen, dass Arbeitnehmer bis 65 gesund in Arbeit bleiben können. Um ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten, brauchen wir mehr Weiterbildung und Gesundheitsförderung in den Betrieben."
Für Menschen, die nicht bis 65 durchhalten und früher aufhören müssen zu arbeiten, bedeutet das höhere Abschläge bei der Rente: 3,6 Prozent pro Jahr des vorzeitigen Rentenbeginns.
Deshalb darf die "Rente mit 67" unter heutigen Arbeitsmarktbedingungen nicht starten. Sie würde das Problem der Altersarmut für Viele verschärfen. (Sozialverband VdK Deutschland: ra)
Sozialverband VdK Deutschland: Steckbrief
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