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2. Jahreskongress: Compliance Management


2. Jahreskongress "Compliance Management: Richtlinien umsetzen - Integrität schaffen - Korruption verhindern" vom 21. bis 24. Mai 2007 in Hamburg, Radisson SAS
Erfolgreiche Implementierung von Compliance-Strukturen realisieren - Haftungsrisiken und Imageschäden durch effektive Compliance-Maßnahmen vermeiden


(16.03.07) - Vom 22. bis zum 23. Mai 2007 findet der zweitätige 2. Jahreskongress "Compliance Management Richtlinien umsetzen - Integrität schaffen - Korruption verhindern" statt. Vom Vortag 21.05.07 gibt es zudem einen "Pre-Workshop" und weiterer "Fokus-Workshop" am 24.05.07 rundet die Gesamtveranstaltung ab. Veranstalter des Kongresses ist die "IQPC Gesellschaft für Management Konferenzen". Veranstaltungsort ist das Radisson SAS in Hamburg.

Teilnehmer können auf der Veranstaltung erfahren
>> welche kapitalmarktrechtlichen, wettbewerbsrechtlichen und branchenspezifischen Herausforderungen für das Compliance Management bestehen
>> wie sie Haftungsrisiken und Imageschäden durch effektive Compliance-Maßnahmen vermeiden
>> wie sie die Einhaltung gesetzlicher Auflagen und interner Vorgaben nachhaltig sicherstellen
>> auf welche Weise Sie Verhaltensrichtlinien und Wertemanagement wirkungsvoll zum Aufbau von Integrität einsetzen
>> welche Methoden und Verfahren sich zur Korruptionsprävention und -bekämpfung eignen
>> wie sie aktuelle regulatorische Anforderungen angemessen und praktikabel umsetzen
>> wie sie eine erfolgreiche Implementierung von Compliance-Strukturen realisieren
>> welche Maßnahmen sich zur Korruptionsprävention und -bekämpfung eignen
>> wie sie wirkungsvolle Compliance-Schulungsprogramme aufbauen

Das detaillierte Programm des Kongresses und der Workshops erhalten Sie hier.

Mitwirkende an der Veranstaltung sind unter anderem
>> Degussa
>> Novartis International AG
>> Syngenta AG
>> Merck KGaA
>> ABB AG
>> WestLB AG
>> Deutsche Bank AG
>> Commerzbank AG
>> Deutsche Post World Net
>> ThyssenKrupp AG
>> Ed. Züblin AG
>> GE Commercial Finance
>> KIA MOTORS Europe GmbH
>> LEONI AG
>> Integrity Interactive Europe NV/SA
>> Stuttgarter Lebensversicherung a.G.
>> UBS Deutschland AG
>> Dr. Buchert Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
>> Bayerische Landesbank
>> MAN AG
>> Syngenta Crop Protection AG
>> EADS Deutschland GmbH

Workshop-Themen

Pre-Workshop
Montag, 21. Mai 2007, 8:30-17:30 Uhr
Aufbau einer Compliance-Abteilung: Grundlagen und Praxis
RA Dr. Joachim Preussner, Kanzlei PREUSSNER SCHÜTZ & PARTNER

4 Fokus-Workshops
Donnerstag, 24. Mai 2007
>> Voraussetzungen eines Anti-Korruptionssystems
Dr. Rainer Buchert, Dr. Buchert Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
>> Methoden und Tools für ein integriertes Risk und Compliance Management
>> Whistleblowing-Verfahren im Kreuzfeuer des Datenschutzes?
Gabriela Krader, Deutsche Post World Net
>> Unternehmerische Wertsteigerung mittels Enterprise Risk Management und einem "Beyond Compliance"-Approach
Andreas Schneeberger, Syngenta AG und Olivier Balmat, Syngenta AG

Das detaillierte Programm des Kongresses und der Workshops erhalten Sie hier.

Themen am 1. Kongresstag:
Compliance als Vorstands- und Geschäftsleitungsaufgabe – rechtliche Grundlagen, Delegation, Organisation
>> Überblick über relevante Rechtsgrundlagen für Vorstand und Geschäftsleitung
>> Business Judgement Rule und Beweislast: Wie schützt sich der Vorstand?
>> Delegation, Informationsorganisation, Krisenmanagement, Aufsichtspflicht
>> Risikoanalyse als Grundlage einer effizienten Compliance-Organisation
>> Wie kann die Geschäftsleitung Commitments glaubhaft und wirksam einsetzen?
>> Zentrale Bedeutung der Informationsorganisation und des Krisenmanagements
RA Dr. Christoph E. Hauschka, Chefsyndikus, Ed. Züblin AG

Stellung des Unternehmens im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren
>> Verhalten des Unternehmens bei staatsanwaltschaftlichen Durchsuchungen
>> Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft
>> Risikoanalyse bei Korruptionsfällen
>> Maßnahmen zur Aufklärung von Korruptionsvorwürfen im laufenden Verfahren
>> Handlungsoptionen
>> Kommunikation nach außen
Dr. Christoph Klahold, Rechtsanwalt/Justitiar, Zentralbereich Legal, ThyssenKrupp AG

Vergleich zwischen SOX und den europäischen Corporate Governance-Vorgaben
>> SOX: neueste Entwicklungen und Trends
>> Internes Kontrollsystem: letzter Entwicklungsstand in Europa (F/D/UK)
>> Vergleich zwischen Europa und USA: Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Hinblick auf die internen Kontrollsysteme
>> Implikationen der europäischen Anforderungen für deutsche Unternehmen
>> "Reine Übung" oder Mehrwert: Welcher Nutzen entsteht durch Compliance?
Krzysztof Bialon, Internal Controlling/Riskmanagement Senior Manager, EADS Deutschland GmbH

Compliance im internationalen Umfeld
>> Gründe für ein internationales Compliance-Programm
> Internationale Rechtliche Rahmenbedingungen und Best Practice Standards
> Länderübergreifende Risiken
> Gefahr des Reputationsverlustes
>> Spezielle Herausforderungen durch weltweite Organisation und kulturelle Besonderheiten
>> Erfolgsfaktoren für ein globales Compliance-Programm
>> Compliance als rechtliches Risikomanagement und/oder als Wertekultur?
Michael Volz, LL.M, Corporate Compliance Officer, Merck KGaA

Effektive Möglichkeiten der Korruptionsprävention
>> Analyse des Risikopotenzials im Hinblick auf Märkte und Unternehmensbereiche
>> Entwicklung und wesentliche Bestandteile eines Antikorruptions-Programms
>> Welche Methoden und Tools eignen sich zur Prävention?
>> Verschiedene Möglichkeiten zur Aufdeckung von Delikten
>> Integration des Antikorruptions-Programms in das gesamte Compliance- und Wertemanagement
Rudolf Zimmermann, Chefsyndikus, Leiter Recht und Compliance Zentraleuropa, ABB AG

"Spirit & Letter": Zusammenhang zwischen Value Compliance und Legal Compliance
>> Werte-Compliance als Grundlage einer Legal-Compliance
>> Motive für die Umsetzung einer Werte-Compliance
>> Werte und Recht als Bestandteile von Integrität
>> Wie baut man Integrität auf? Vision, Strategie und Einbindung der Führungskräfte
Thorsten Rosbach, Compliance Manager, GE Commercial Finance

Wertemanagement durch eLearning
>> Definition von Werten
>> Umsetzung von Werten im Unternehmen
>> Einsatzmöglichkeiten des eLearnings
Dr. Markus Maier, Compliance Services Counsel Central Europe, Integrity Interactive

Managing an Integrity & Compliance Program (in englischer Sprache)
>> Purpose of an Integrity & Compliance Program
>> Responsibility and structure of the program
>> Fundamental elements to drive responsible business conduct
>> Risks & opportunties
Dan Ostergaard, Corporate Head Integrity & Compliance, Novartis International AG

Stream A: Compliance im Bereich der Finanzdienstleistungen

Compliance-Organisation im Finanzdienstleistungssektor
>> Definition der Aufgaben und Verantwortungen des Compliance-Officers
>> Wege und Maßnahmen zur Umsetzung eines effizienten Compliance Managements
>> Herausforderungen bei der Implementierung von Compliance-Strukturen
>> Welchen Anforderungen sollte der Compliance Officer zukünftig genügen?
Andreas Marbeiter, Direktor, Leiter Compliance Advisory, Group Compliance, Commerzbank AG

Einsatz von Grundsätzen und Verfahren im Wertpapierdienstleistungsunternehmen
>> Anforderungen an Grundsätze und Verfahren nach der MiFID
>> Aufbau und Anpassung des internen Regelwerkes
>> Einsatz von Geschäftsbesorgungsverträgen über Compliance im Konzern
>> Management von Richtlinien und Verträgen
Daniel Sandmann, Compliance Policies & Regulatory Matters, Deutsche Bank AG

MiFID: Effektive Implementierung der neuen Conduct of Business Rules
>> Kategorisierung der Kunden
>> Praktikable Umsetzung der Besonderen Verhaltenspflichten (inkl. Eignungsprüfung & Angemessenheitsprüfung)
>> Wirksamer Umgang mit Interessenkonflikten
RA Dr. Thorsten Seyfried, Syndikus, Deutsche Bank AG

Unternehmenskonzept zur Abwehr und Bekämpfung von Geldwäsche und Wirtschaftskriminalität
>> Innerer Zusammenhang von Wirtschaftskriminalität und Geldwäsche
>> Verantwortlichkeiten und Delegationsmöglichkeiten im Unternehmen
>> Das Konzept PRIEM
>> Prävention
>> Recherchen
>> Informationen
>> Ermittlungen
>> Maßnahmen
Rüdiger Quedenfeld, Abteilungsdirektor, Konzernbeauftragter Wirtschaftskriminalität, Bayerische Landesbank

Risikoorientierter Ansatz der 3. Geldwäscherichtlinie: Monitoring und Research von "Hochrisikopersonen"
>> Länder- und branchenspezifische Definitionen von Hochrisikopersonen
>> Political Exposed Persons (PEP): Definition entsprechend der 3. EU-Geldwäscherichtlinie
>> Infrastruktur: Welche Abteilungen sind in die Ermittlungen involviert?
>> Wie gestalten sich die Entscheidungsprozesse für die Aufnahme von Geschäftsbeziehungen?
>> Wie erfolgt eine effektive Überwachung?
Dieter Mettke, Rechtsanwalt, Leiter Compliance Wealth Management, UBS Deutschland AG

Compliance Management im Versicherungssektor
>> Besonderheit der Dienstleistung als Rechtsprodukt
>> Vertrauen als kritischer Erfolgsfaktor
>> Gesellschafts- und aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen
>> Auswirkung der branchenspezifischen Vorgaben auf das Compliance Management
Jürgen Bürkle, Leiter Konzern-Rechtsabteilung und Compliance-Officer, Stuttgarter Lebensversicherung a.G.

Compliance-Training in einer global agierenden Geschäftsbank
>> Die Bedeutsamkeit von Compliance-Training für eine moderne Compliance-Organisation
>> Grundlegende Schritte zum Erfolg
>> Administration als Schlüsselfaktor
>> Vor- und Nachteile des eLearnings
Philip Dätwiler, Global Head of Compliance Training, WestLB AG

Das detaillierte Programm des Kongresses und der Workshops erhalten Sie hier.

Stream B: Coss Industry Compliance

Kapitalmarkt-Compliance in einem börsennotierten Industriekonzern
>> Vor- und Nachteile der Beschränkung der Compliance-Aufgaben auf die kapitalmarkrechtlichen Anforderungen
>> Compliance als Querschnittsaufgabe zwischen Recht, Risikomanagement und Öffentlichkeitsarbeit
>> Aufgaben und Funktionen des Compliance-Beauftragten im Bereich der kapitalmarktrechtlichen Compliance
>> Anforderungen und Probleme im Hinblick auf die Organisation des Compliance–Berichtswesens
>> Persönliche Haftungsrisiken des Compliance-Beauftragten
Heiko Wendel, Leiter Rechtsabteilung/Director Legal Dept., Corporate Governance Beauftragter, LEONI AG

Aufdeckung und Verhinderung von Non-Compliance in einem DAX-Konzern
>> Gute Zeiten, schlechte Zeiten: Die Risikolage der MAN Gruppe
>> Das Compliance Management System der MAN: Was sind die wesentlichen Bausteine?
>> Compliance in der Praxis: Wo ist der Mehrwert?
>> Quo vadis Compliance: Compliance im Spannungsfeld von Revision, Recht und Risikomanagement
Dr. Alexander Jakob, Certified Fraud Examiner (CFE), Head of Compliance, MAN AG

Kartellrechts-Compliance in globalen Unternehmen
>> Internationales Kartellrecht: Risiken und Chancen
>> Was ist bei internen Prozessabläufen (Marketing, Sales, Einkauf) zu beachten?
>> Regelungsbedürftige Geschäftsprozesse: Kontakte und Geschäfte mit Wettbewerbern, Patente
>> Welche Methoden und Tools eignen sich zur Sicherstellung von Kartellrechts-Compliance?
Jürgen Kesper, Legal Counsel, Syngenta Crop Protection AG

Außenwirtschaft und Compliance
>> Komplexität des Außenwirtschaftrechts
>> Sanktionslistenprüfung
>> Laufend verschärfte Anforderungen an Unternehmen
>> EU-Zollkodex und Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter („AEO“)
>> Praktische Umsetzung im Unternehmen
Dr. Thomas Kreuder, Head Department Credit Management & Foreign Trade, Degussa

Compliance und Korruptionsprävention im Bereich Automotive
>> Der Automotive-Bereich als besonders gefährdeter Geschäftsbereich
>> Kulturelle Unterschiede im globalen Unternehmen im Hinblick auf Korruptionsbekämpfung und -vermeidung
>> Entwicklung in den letzten Jahren
>> Best Practices in der Automobilindustrie
Sebastian Petrausch, LL.M., Chefsyndikus und General Counsel Europe,KIA MOTORS Europe GmbH

Praxisbericht – Rolle eines Ombudsmanns im Rahmen der Korruptionsbekämpfung
>> Kriminalistische und kriminologische Besonderheiten
>> Anforderungen an ein Ombudsmannsystem
>> Notwendige Maßnahmen und Ressourcen auf Unternehmensseite
>> Arbeit des Ombudsmanns in der Praxis
>> Hinweisgewinnung und Zusammenarbeit mit dem Unternehmen
Dr. Rainer Buchert, Geschäftsführer, u. a. Ombudsmann für VW,
Dr. Buchert Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

Der Code of Coduct (CoC) als zentraler Faktor für den Unternehmenserfolg
>> Warum überhaupt ein CoC?
>> Dos and Don'ts bei der Einführung eines CoC
>> CoC im Kontext des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz
>> Implementierung eines Code of Conducts auf globaler Ebene
>> Betriebsverfassungs- und arbeitsrechtliche Aspekte
Susanna Nezmeskal-Berggötz, Director Diversity & Code of Conduct, Deutsche Post World Net

Das detaillierte Programm des Kongresses und der Workshops erhalten Sie hier.
(IQPC: ra)


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Meldungen: Markt-Nachrichten

  • Massiver Datenschutzverstoß

    Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.

  • Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten

    Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.

  • Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß

    Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.

  • Organisierte Kriminalität ist transnational

    "Die Organisierte Kriminalität hat viele Gesichter und Betätigungsfelder. Damit ist und bleibt das Bedrohungs- und Schadenspotential, das von Organisierter Kriminalität ausgeht, unverändert hoch", so BKA-Präsident Holger Münch bei der heutigen Pressekonferenz im BKA-Wiesbaden zur Vorstellung des Lagebildes Organisierte Kriminalität 2017. Die Gesamtzahl der Ermittlungsverfahren gegen Gruppierungen der Organisierten Kriminalität liegt auf unverändert hohem Niveau: 2017 wurden 572 OK-Verfahren registriert (2016: 563). Rund 1/3 der OK-Gruppierungen ist im Bereich der Rauschgiftkriminalität (36,2 Prozent) aktiv. Damit ist und bleibt Drogenhandel das Hauptbetätigungsfeld von OK-Gruppierungen, gefolgt von Eigentumskriminalität (16,4 Prozent). An dritter Stelle findet sich Wirtschaftskriminalität (11,0 Prozent). Der polizeilich erfasste Schaden lag 2017 bei rund 210 Millionen Euro (2016: rund 1 Mrd. Euro).

  • Finanzermittlungen der Ermittlungsbehörden

    Der FIU-Jahresbericht für das Jahr 2016 verzeichnet mit rund 40 Prozent die höchste Steigerungsrate an Geldwäscheverdachtsmeldungen innerhalb der letzten 15 Jahre. Insgesamt 40.690 (2015: 29.108) Verdachtsmeldungen nach dem Geldwäschegesetz wurden an die FIU übermittelt, der Großteil davon von den Kreditinstituten. Mit 38 Prozent (2015: 32 Prozent) sind die meisten Bezüge zum Deliktsbereich Betrug festgestellt worden. Darunter fallen zum Beispiel auch der Warenbetrug über das Internet und der CEO-Fraud. Durch die Erkenntnisse, die direkt aus den Verdachtsmeldungen gewonnen werden konnten und den anschließenden verfahrensunabhängigen Finanzermittlungen stellten die Ermittlungsbehörden insgesamt Vermögenswerte von rund 69, 8 Millionen Euro sicher. Das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr.

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