Datenschutzniveau in sozialen Netzwerken: Große Mehrheit nutzt aktiv Einstellungen zur Privatsphäre Soziale Netze und Datenschutz-Know-how: Zwei Drittel wünschen sich noch mehr Aufklärung
(09.11.11) - Bereits acht von zehn Nutzern sozialer Netzwerke passen das Datenschutz-Niveau individuell an. Das ergibt eine neue repräsentative Studie im Auftrag des Bitkom. So haben 77 Prozent der Community-Mitglieder die Einstellungen zur Privatsphäre ihres meist genutzten Netzwerks aktiv verändert. Weitere 9 Prozent haben die Standard-Einstellungen bewusst übernommen. Lediglich 11 Prozent haben sich mit den entsprechenden Möglichkeiten nicht auseinandergesetzt. "Die große Mehrheit der Community-Mitglieder setzt sich inzwischen aktiv mit dem Thema Datenschutz auseinander", sagte Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. "Die Diskussionen der letzten Monate und die Aufklärungsmaßnahmen der Community-Betreiber haben offenkundig Wirkung gezeigt."
Auffällig ist, dass insbesondere junge Nutzer die Voreinstellungen zum Datenschutz verändern. So haben 89 Prozent der 14- bis 29-jährigen Anwender das Datenschutz-Niveau angepasst. Je älter die Nutzer, desto weniger beschäftigen sie sich mit dem Schutz ihrer Privatsphäre. Auch gibt es Unterschiede nach Bildungsabschlüssen. 83 Prozent der Abiturienten oder Hochschulabsolventen verändern die Einstellungen, aber nur 69 Prozent der Nutzer mit Hauptschulabschluss.
Vor diesem Hintergrund betonte Kempf, der Bitkom werde sich auch künftig für hohe rechtliche und technische Datenschutz-Standards in Deutschland und einen aktiven Selbstschutz der Nutzer einsetzen. Die aktuelle Erhebung zeige, dass es weiteren Bedarf an Aufklärung gebe. Zwei Drittel der Community-Nutzer (66 Prozent) fehlen nach eigener Einschätzung noch Informationen, was sie für den Schutz ihrer Daten tun können. Gerade ältere Anwender und solche mit niedriger formaler Bildung wünschen sich mehr Aufklärung.
Der Bitkom unterstützt Initiativen für Datenschutz und Sicherheit im Internet, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Zu diesen Angeboten zählen die Initiativen "Deutschland sicher im Netz" und "Watch your Web", der Verhaltenskodex Web 2.0 und das Kinderportal FragFinn.de. Zudem veröffentlicht Bitkom regelmäßig Hinweise für Internetnutzer. Unter anderem ist ein Informationsblatt zu Datenschutz und Sicherheit verfügbar, das Bitkom mit dem Bundesverbraucherministerium erstellt hat.
Zur Methodik: Basis ist eine repräsentative Erhebung des Instituts Forsa für den Bitkom. Es wurden mehr als 1.000 Internetnutzer befragt.
Bitkom: Kontakt und Steckbrief
Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.
In Deutschland gehen die Meinungen über generative Künstliche Intelligenz, wie ChatGPT, weit auseinander - Auch die Nutzung im privaten und beruflichen Alltag ist sozial ungleich verteilt. "Diese Unterschiede sind relevant", sagt Professor Florian Stoeckel, der die Studie geleitet hat. "Sie betreffen den Zugang zu Chancen, die digitale Teilhabe und letztlich die Frage, wer die Zukunft mitgestaltet, wenn sich Arbeit und Gesellschaft durch KI verändern."
Produkt auspacken, Anwendung zeigen, Marke vorstellen, Stimmen von zufriedenen Kundinnen und Kunden einfangen: Die Inhalte, die Handelsunternehmen auf ihren Social-Media-Profilen ausspielen, sind vielfältig. Trotzdem fällt es fast der Hälfte der deutschen Handelsunternehmen, die über ein solches Profil verfügen, schwer, regelmäßig Inhalte zu posten (46 Prozent). Hand in Hand damit gehen auch die Erstellung interessanter Inhalte, die ein Drittel der Händler als Herausforderung sieht (34 Prozent), und die kontinuierliche Kanalbetreuung bzw. das Community Management, mit dem etwa ein Viertel zu kämpfen hat (23 Prozent).
Mit Inkrafttreten der EU-Verordnung zur digitalen operationellen Resilienz (DORA) Mitte Januar 2025 stehen Finanzinstitute unter Zugzwang: Sie müssen ihre IT-Sicherheit aufgrund der herrschenden Gefahrenlage entlang eines Katalogs an Maßnahmen auf einen zeitgemäßen Stand der Technik bringen. Eine aktuelle Studie von Veeam Software, dem weltweit führenden Anbieter für Datenresilienz nach Marktanteil, hat bei betroffenen Organisationen den Status Quo bei der Umsetzung abgefragt. Darin zeigt sich: Eine Mehrheit der deutschen Finanzdienstleister hält die hauseigene Resilienz noch nicht für ausreichend. 95 Prozent der über 100 befragten deutschen Unternehmen sehen noch Verbesserungsbedarf, um die Anforderungen zu erfüllen.
Seit einigen Jahren drängen verstärkt Online-Händler auf den deutschen Markt, die zu Niedrigstpreisen Produkte vor allem aus China importieren. Mehr als drei Viertel der deutschen Händler (78 Prozent) fordern deshalb ein Verbot chinesischer Billig-Marktplätze. Aus Sicht von je neuen von zehn Händlern würden sie häufig gegen das hier geltende Recht verstoßen (92 Prozent) und ihre Produkte enthielten oft potenziell gefährliche Inhaltsstoffe (88 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 505 Handelsunternehmen ab zehn Beschäftigten in Deutschland befragt wurden.
Eine aktuelle Studie von Qualys in Zusammenarbeit mit Dark Reading zeigt: Trotz wachsender Ausgaben und zunehmender Relevanz in Vorstandsetagen bleibt das Cyber-Risikomanagement vieler Unternehmen unausgereift. Der Grund: Der geschäftliche Kontext fehlt.
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