Leasing: Zunehmender Einsatz "grüner" Klauseln


Studie: Bestehende Rechtslage und Marktpraktiken im Umfeld von "grünen" Vereinbarungen beim Leasing
Studie enthält auch Empfehlungen zur Gestaltung von grünen Leasingverträgen

(17.10.11) - CMS veröffentlichte den "CMS e-Guide: Studie über Grüne Leasingvereinbarungen in Europa", eine paneuropäische Studie zur bestehenden Rechtslage und über die Marktpraktiken im Umfeld von "grünen" Vereinbarungen beim Leasing. Die Studie basiert auf Daten aus 21 europäischen Staaten. Das Dokument bietet eine wertvolle Grundlage zum Vergleich der derzeit geltenden Gesetzgebungen und der Marktpraktiken in unterschiedlichen Rechtssystemen. Die Studie enthält auch Empfehlungen zur Gestaltung von grünen Leasingverträgen.

Dirk Rodewoldt, Partner bei CMS Hasche Sigle erklärt: "Wir sehen ein wachsendes Interesse an umweltfreundlichen Gebäuden. Wir wollten herausfinden, was sich diesbezüglich in Europa tut und dabei die besten Verfahrensweisen herausarbeiten. Die Studie gibt Investoren und Vermögensverwalter genaue Informationen darüber, wie sie vertraglich sicherstellen können, dass Gebäude während ihrer gesamten Nutzungsdauer grün bleiben."

Die Studie zeigt einen zunehmenden Einsatz "grüner" Klauseln inmitten eines europäischen Patchworks aus Bestimmungen und Marktpraktiken. "Das sollte uns nicht erstaunen", sagt Arnout Scholten, Partner bei CMS Derks Star Busmann (Niederlande), "denn umweltfreundliche und nachhaltige Gebäude setzen sich erst langsam in Europa durch. In einer Region, die das Kyoto Protokoll voll unterstützt, sorgen sie für eine Verringerung der Emissionen und des Energieverbrauchs. So sind die Investitionen auch in Zukunft abzusichern."

Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist, dass es im Moment wenig Konsens für einen einheitlichen Standard für die Energiezertifizierung gibt. Die zunehmende Nutzung von drei führenden Standards – LEED (Leadership in Energy and Environment Design) und BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) in einigen Ländern sowie DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) – zeigt die wachsende Bedeutung der Zertifizierung in ganz Europa, allerdings mit großen Unterschieden in den einzelnen Ländern. So entwickeln einige Staaten wie zum Beispiel Belgien, die Tschechische Republik, Frankreich und Italien eigene, nationale Standards, während andere Länder wie zum Beispiel die Niederlande und Polen auf internationale Standards setzen, die sie auf ihre nationalen Bedürfnisse zuschneiden.

"Die Zertifizierungen sind sehr nützlich, aber nicht vollständig miteinander vergleichbar. Und dies kann sehr verwirrend sein, sowohl für Investoren als auch für die Bewohner", erklärt Bruno Duquesne, Partner bei CMS DeBacker und Leiter des Immobilienbereichs in Belgien. "Eine nationale Harmonisierung der Standards wäre für die gesamte europäische Immobilienwirtschaft von Vorteil. Bedenkt man jedoch, wie gering der Anteil der Neubauten am gesamten Gebäudebestand ist, dann ist die aufkommende Zertifizierung für bereits bestehende Gebäude eine positive Entwicklung."

In ganz Europa sind die Anreize für Hausbesitzer, ihre Gebäude im Hinblick auf die Energieeffizienz auf dem neuesten Stand zu halten, allerdings recht begrenzt. In Anbetracht der neuen Zertifizierungsstandards für bestehende Gebäude und angesichts des hohen Bestandes an bereits existierenden Gebäuden in Europa, vertreten die Experten von CMS die Meinung, dass die verantwortlichen Behörden die Anreize für Hauseigentümer und Leasingnehmer ausweiten sollten. Dies würde sowohl der Steigerung der Energieeffizienz dienen als auch der Bauindustrie in Zeiten helfen, die diese Branche vor hohe Herausforderungen stellt und bereits zu einer hohen Arbeitslosigkeit in diesem Bereich geführt hat.

Für die Studie haben die Experten von CMS Immobilien die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Marktpraktiken in Österreich, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, den Niederlanden, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Schweiz, der Ukraine und im Vereinigten Königreich (einschließlich England & Wales, Nordirland und Schottland) untersucht.

Der CMS e-Guide: Die Studie über den Gebrauch von Grünen Leasingvereinbarungen in Europa ist nur als Online-Dokument erhältlich. (CMS Hasche Sigle: ra)

CMS Hasche Sigle: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Schutz persönlicher Daten

    Thales gab die Ergebnisse des Thales Digital Trust Index 2024 bekannt. Die Studie zeigt, dass der Bankensektor das größte Vertrauen genießt, wenn es um den Schutz persönlicher Daten und die Bereitstellung vertrauenswürdiger digitaler Erfahrungen geht.

  • Compliance am Arbeitsplatz

    Cypher Learning hat eine neue Studie über die Schulung von Mitarbeitenden zur Einhaltung von Vorschriften, Richtlinien und Verfahren am Arbeitsplatz veröffentlicht: The True Cost of Rule Breakers in Workplace Compliance. Die Studie belegt, dass die Nichteinhaltung von Vorschriften Unternehmen im Durchschnitt 1,5 Millionen Euro pro Jahr kostet.

  • Digitale Angebote ermöglichen mehr Transparenz

    Verbraucherinnen und Verbraucher fühlen sich überwiegend online gut informiert und fair behandelt. Zugleich sieht eine Mehrheit keine Notwendigkeit für zusätzliche Vorgaben zum Verbraucherschutz im Internet. Das sind Ergebnisse einer Befragung von 1.013 Internetnutzerinnen und -nutzern ab 16 Jahren, die der Digitalverband Bitkom vorgestellt hat.

  • Geschäftliche & wirtschaftliche Disruption

    Eine neue Studie zeigt, dass fast 40 Prozent der CFOs weltweit und 30 Prozent der CFOs in Deutschland kein volles Vertrauen in die Richtigkeit der Finanzdaten ihres Unternehmens haben - eine Herausforderung für die strategische Entscheidungsfindung in einer Zeit, in der globale Führungskräfte mit einer Vielzahl von externen Herausforderungen konfrontiert sind.

  • Kampf gegen Korruption

    Transparency International hat den Korruptionswahrnehmungsindex 2023 (Corruption Perceptions Index, CPI) veröffentlicht. Der jährlich erscheinende Index ist der weltweit bekannteste Korruptionsindikator. Er umfasst 180 Staaten und Gebiete und bewertet den Grad der in Politik und Verwaltung wahrgenommenen Korruption. Der Meta-Index beruht auf der Einschätzung von Experten sowie Führungskräften.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen