Ergebnisse zum Thema Co-Sourcing


Jede dritte Interne Revision verstärkt sich durch Co-Sourcing
CBOK-Studie "Engaging Third Parties for Internal Audit Activities" zeigt Umfang und Art beim Co-Sourcing in der Internen Revision auf – und gibt Praxistipps

(29.03.16) - Interne Revisoren nutzen immer wieder hausinterne Fachkräfte oder externe Dienstleister. Für das Co-Sourcing gibt es ganz unterschiedliche Gründe: Beispielsweise, weil das eigene Team nicht genug Ressourcen zur Verfügung stellen kann oder auch, um die Revisionsabteilungen um spezielle Fachexpertisen zu verstärken. Doch welche Unterstützungsleistungen sind dabei sinnvoll und wie hoch ist ihr Anteil an der gesamten Revisionstätigkeit in unterschiedlichen Branchen?

Diese und weitere Fragen stellte die weltweite Studie "Global Internal Audit Common Body of Knowledge" führenden Revisionsleitern. Die mit knapp 15.000 Antworten aus 166 Ländern umfassendste Umfrage zur Internen Revision wurde in Deutschland federführend vom DIIR durchgeführt. Das Branchen-Institut gibt jeweils zu den aktuellen Teilstudien einen kurzen Überblick. In der jetzt vorliegenden Studie "Engaging Third Parties for Internal Audit Activities" trugen die Autoren die Ergebnisse zum Thema Co-Sourcing zusammen.

Interessant sind vor allem die Aussagen darüber, in welchen Regionen der Welt am häufigsten zusätzliche Fachkräfte herangezogen werden, aber auch in welcher Branche und in welcher Unternehmensgröße. In Nord-Amerika beispielsweise lagern mehr als die Hälfte (56 Prozent) aller befragten Revisionsabteilungen Aufgaben aus bzw. nutzen zusätzliche Fachkräfte. Danach folgen Nordafrika (43 Prozent) und Südasien (40 Prozent). Europa liegt mit 38 Prozent genau im weltweiten Durchschnitt. In Asien und Afrika geht man mit Blick in die Zukunft von einer Ausweitung des Co-Sourcing aus, während ansonsten eine eher gleichbleibende Nutzung erwartet wird.

Insgesamt spielt der Input von außen vor allem in der Finanzbranche und börsennotierten Gesellschaften eine Rolle, weniger in privat geführten Unternehmungen und dem öffentlichen Sektor. Dabei zeigt sich, dass sehr kleine Revisionsabteilungen den geringsten Grad an Co-Sourcing aufweisen, der dann mit zunehmender Größe der Revisionsabteilungen ansteigt. Bei sehr großen Revisionsabteilungen kehrt sich dieser Trend wieder um.

Die beim Co-Sourcing abgefragten Leistungen sind höchst unterschiedlich und hängen insbesondere auch von der Größe und den Aufgaben der Revisionsabteilungen ab. Im weltweiten Durchschnitt werden bei Unternehmen, die Co-Sourcing anwenden, 23 Prozent aller Aktivitäten der Internen Revision durch Dritte ausgeführt, für Europa beträgt der Durchschnitt 17 Prozent.

Um die Revisionsleistungen Dritter effektiv für die Interne Revision zu nutzen, sollten sich die Revisionsleiter über ihre Zielsetzungen und genauen Bedarfe im Klaren sein. Aus den Antworten der CBOK-Umfrage filterten die Autoren der Teilstudie deshalb einen Fragenkatalog, mit dem in der Praxis überprüft werden kann, wann und in welchem Umfang zusätzliche Hilfe tatsächlich sinnvoll ist. (DIIR - Deutsches Institut für Interne Revision: ra)

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