Rechtskonforme E-Mail-Archivierung wichtig


E-Mail-Compliance: E-Mail-Archivierung gewinnt in deutschen Unternehmen an Bedeutung
Aber: Nur ein Drittel archivieren gesetzeskonform - Managed Services auf dem Vormarsch


(28.11.12) - Die langfristige und gesetzeskonforme Archivierung geschäftlicher E-Mails gewinnt in deutschen Unternehmen an Bedeutung. Das ergab die eleven-Herbstumfrage 2012, die eleven, führender deutscher E-Mail-Sicherheitsanbieter, unter IT-Entscheidern deutscher Unternehmen durchführte. So gab fast die Hälfte der befragten Unternehmen (48,0 Prozent) an, das Thema E-Mail-Archivierung spiele eine wichtige Rolle im Rahmen ihrer E-Mail-Strategie, 14,9 Prozent bezeichneten es sogar als sehr wichtig. Dagegen hielten nur ein knappes Zehntel (9,1 Prozent) die E-Mail-Archivierung für unwichtig.

Im Einsatz ist eine E-Mail-Archivierungslösung bereits bei mehr als einem Drittel der Befragten (38,8 Prozent), weitere 36,4 Prozent planen die Implementierung einer E-Mail-Archivierung. Nur 24,8 Prozent haben derzeit keine entsprechenden Pläne.

Obwohl nur knapp 40 Prozent der Unternehmen eine dedizierte Archivierungslösung im Einsatz haben, werden geschäftliche E-Mails bereits in etwa 90 Prozent der befragten Unternehmen langfristig archiviert. Lediglich 7,4 Prozent gaben an, dies gar nicht zu tun. 25,6 Prozent der befragten Unternehmen archivieren die E-Mails händisch, in weiteren 23,1 Prozent ist lediglich eine Backup-Lösung im Einsatz. Beide Aufbewahrungsarten entsprechen nicht den gesetzlichen Vorgaben. Bei den Unternehmen mit dedizierten Archivierungslösungen bilden Inhouse-Installationen (33,9 Prozent aller Befragten) die deutliche Mehrheit, nur 9,9 Prozent setzen bislang auf Managed Services.

Trotz der geringen Verbreitung ist die Auslagerung der E-Mail-Archivierung für viele Unternehmen ein wichtiger werdendes Thema: 5,0 Prozent der befragten Unternehmen planen bereits konkret den Einsatz einer solchen Lösung, während 20,7 Prozent Managed Services zumindest in Betracht ziehen. Für 38,0 Prozent kommen Managed Services dagegen zur Zeit nicht in Frage.

Beim Umfang der Archivierung setzen viele Unternehmen auf Vollständigkeit: So archiviert fast die Hälfte der Befragten (47,9 Prozent) sowohl ein- und ausgehende als auch interne E-Mails. Insgesamt werden eingehende E-Mails von 66,9 Prozent, ausgehende Nachrichten von 61,9 Prozent und interne E-Mails von 50,4 Prozent archiviert.

"Die Umfrage belegt, dass sich immer mehr IT-Entscheider der Bedeutung gesetzeskonformer E-Mail-Archivierung bewusst sind. Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass noch viel Nachhol- und Aufklärungsbedarf vorhanden ist und mindestens zwei Drittel der befragten Unternehmen keine rechtskonforme E-Mail-Archivierung im Einsatz haben. Hier gilt es, stärker über die Vorteile von Managed Services zu informieren und vor allem den immer noch vorhandenen Datenschutzbedenken zu begegnen, denn nur Managed Services können auch langfristig - über zehn oder mehr Jahre - die Gesetzeskonformität der E-Mail-Archivierung gewährleisten", sagte Robert Rothe, Gründer und Geschäftsführer von eleven. (eleven: ra)

eleven: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Datenschutz als Innovations-Bremse

    Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland fühlen sich vom Datenschutz ausgebremst. 70 Prozent haben bereits mindestens einmal Pläne für Innovationen aufgrund von Datenschutz-Vorgaben oder Unsicherheiten bei der Anwendung des geltenden Rechts gestoppt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Aktuell sagen wie im Vorjahr 17 Prozent, dass sie einmal auf Innovationspläne verzichtet haben. Bei 35 Prozent war das dagegen bereits mehrfach der Fall (2024: 27 Prozent) und bei 18 Prozent sogar häufig (2024: 17 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

  • Gefahr von Cyberattacken

    IT-Verantwortliche bewerten das Risiko, dass ihr Unternehmen Opfer einer Cyberattacke wird, so hoch wie nie zuvor: Fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) befürchten laut einer aktuellen EY-Studie Hackerangriffe und bewerten die Gefahr dabei als "eher hoch" bis "sehr hoch". Besonders große Sorgen machen sich die Befragten in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation (82 Prozent), Energie und Metallverarbeitung (80 Prozent), Pharma und Gesundheit sowie Bau und Immobilien (jeweils 71 Prozent).

  • Revolution in der Fertigung

    NTT Data stellte die Ergebnisse ihrer neuesten Studie vor. Die Daten zeigen, dass Fertigungsunternehmen beim Einsatz von GenAI zwar vor einigen Hürden stehen, die Technologie aber das Potenzial hat, ein ganz neues Niveau an Effizienz und Innovationskraft hervorzubringen. Neben den vielen Anwendungsbereichen von GenAI untersuchte die Studie "Von der Fertigungshalle ins KI-Zeitalter: Haben Sie einen Masterplan oder Nachholbedarf?" auch die Herausforderungen, denen sich das produzierende Gewerbe gegenübersieht.

  • Drei Viertel lassen KI-Chancen liegen

    Ob zur Qualitätskontrolle, Automatisierung, Energieeinsparung oder Steuerung von Robotern - die Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz in der Produktion sind zahlreich. Mit Blick auf die deutsche Industrie zeigt sich aber: Nur einem Viertel der Unternehmen gelingt es nach eigener Einschätzung bereits gut, die Potenziale von KI zu nutzen (24 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes ab 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Die übrigen drei Viertel sehen sich noch nicht imstande, entsprechende Möglichkeiten auszuschöpfen (72 Prozent).

  • Lösungsansätze gegen den GenAI-Gender Gap

    Frauen drohen bei Künstlicher Intelligenz (KI), die bis 2030 allein in Deutschland 3 Millionen Jobs verändern könnte, ins Hintertreffen zu geraten. So zeigen aktuelle Zahlen von Coursera, dass lediglich 27 Prozent der Lernenden in Generative-AI (GenAI)-Kursen in Deutschland (102.000 Einschreibungen) weiblich sind. Dies liegt noch unter dem weltweiten Durchschnitt von 32 Prozent und reicht im Ländervergleich gerade für einen Platz in den Top-Ten (Platz 9). Und das, obwohl sich allein auf Coursera im vergangenen Jahr weltweit alle 10 Sekunden jemand in einen GenAI-Kurs einschrieb.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen