BASF-Katalysatoren tragen zu Klimaschutz bei


Compliant beim Umweltschutz: BASF will Treibhausgas-Emissionen am Standort Ludwigshafen deutlich reduzieren
BASF arbeitet auch an ganz neuen Lösungen zur Reduktion von Treibhausgasen, zum Beispiel durch deren Nutzung als Rohstoff


(17.04.09) - Die BASF SE will den Ausstoß von Treibhausgasen am Standort Ludwigshafen erheblich reduzieren. Zu diesem Zweck installiert die BASF in diesem Jahr Katalysatoren, die noch effizienter als bisher Lachgas aus der Adipinsäure-Anlage in die Luftbestandteile Stickstoff und Sauerstoff zersetzen.

"Durch dieses Projekt werden sich die Treibhausgas-Emissionen im BASF-Stammwerk ab 2010 um rund 2 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr reduzieren", so Stefano Pigozzi, Leiter des Unternehmensbereichs Anorganika. Die gesamte Menge an Treibhausgas-Emissionen belief sich am Standort Ludwigshafen im vergangenen Jahr auf 12,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.

BASF arbeitet aber auch an ganz neuen Lösungen zur Reduktion von Treibhausgasen, zum Beispiel durch deren Nutzung als Rohstoff. So wurde ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von Cyclododecanon (CDon) entwickelt. Ende 2009 wird eine Anlage zur Produktion dieses Produkts in Betrieb genommen, in der Lachgas als Rohstoff genutzt wird. Sie wird nach einem neuartigen dreistufigen Verfahren (bisher 5 Stufen) arbeiten, bei dem das als Treibhausgas bekannte Lachgas großtechnisch als Oxidationsmittel zum Einsatz kommt.

"BASF bietet vielfältige Lösungen, die zum Schutz unseres Klimas beitragen, wie wir im vergangenen Jahr mit unserer umfassenden CO2-Bilanz belegt haben. Auch unsere Produktion optimieren wir kontinuierlich, um Emissionen zu senken. Durch beide Projekte tragen wir aktiv zum Klimaschutz bei", so Dr. Ulrich von Deessen, Klimaschutzbeauftragter der BASF und Leiter des BASF-Kompetenzzentrums Umwelt, Gesundheit & Sicherheit.

Mit Hilfe der Katalysatoren, einer Entwicklung der BASF, wird Lachgas nun nahezu vollständig aus dem Abgas entfernt. Die Katalysatoren wandeln das Lachgas in für die Atmosphäre unschädlichen Stickstoff und Sauerstoff um. Da die Klimawirksamkeit von Lachgas 310 Mal so groß ist, wie die von CO2, bietet die Installation von Katalysatoren dieser Art besonders großes Potenzial, Treibhausgase zu reduzieren. BASF-Anlagen in Antwerpen und Ludwigshafen sind bereits mit entsprechenden Katalysatoren ausgerüstet.

2008 emittierte die BASF im Chemiegeschäft weltweit insgesamt 27,1 Millionen Tonnen Treibhausgase (2007: 27,5 Millionen Tonnen). Durch zahlreiche Projekte konnten in den vergangenen Jahren die Emissionen relevanter Klimagase in großem Umfang reduziert werden. Im Zeitraum 1990 bis 2008 wurden die Treibhausgasemissionen absolut um 32 Prozent, spezifisch sogar um 60 Prozent gesenkt. (BASF: ra)



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