Verlässliche Prognose sehr wichtig


Unternehmen werden zunehmend in Finanzapplikationen investieren, mit denen sich regulatorische Bestimmungen einhalten lassen
Für Unternehmen aller Branchen werden verlässliche Prognoseinstrumente als Grundlage für Entscheidungen immer wichtiger


(30.11.06) - Business Intelligence (BI) ist ein Wachstumsmarkt. Eine Studie der Meta-Group geht von einem jährlichen Anstieg von 16 Prozent aus; nach Ansicht der Analysten wird der Gesamtumsatz mit BI-Software 2007 bei fast 1,8 Mrd. Euro liegen. Während klassische BI-Anwendungen Vorständen und Geschäftsführern Instrumente an die Hand geben, um etwa Kosten oder Umsatzzahlen zu analysieren, gehen Business-Performance-Management-Applikationen (BPM) noch darüber hinaus: Sie erlauben Entscheidungsträgern, verschiedene Szenarien durchzuspielen und die Risiken für die Geschäftsentwicklung abzuschätzen.

Bei stark export- oder importabhängigen Unternehmen könnten beispielsweise folgende Szenarien simuliert werden – die Folgen eines Anstiegs des Dollarwechselkurses auf 1,20 Euro auf die Rendite des Unternehmens. Oder die Konsequenzen, wenn der Rohölpreis die Rekordmarke von 80 Dollar pro Barrel durchbricht. Kaum verwunderlich, dass BPM-Lösungen sehr stark in der Banken- und Versicherungsbranche nachgefragt werden, in der die Risikobewertung besonders wichtig ist. Doch auch Unternehmen anderer Branchen erkennen zunehmend den Nutzen von BPM-Anwendungen.

Hyperion verfügt laut einer aktuellen IDC-Analyse über einen weltweiten Marktanteil von 19,3 Prozent bei BPM-Software, mehr als doppelt so viel wie der unmittelbar nachfolgende Wettbewerber. Jetzt will Hyperion, zu deren Kunden unter anderem die Deutsche Bank, die Commerzbank und die Hannover Rück zählen, noch stärker in den klassischen BI-Markt drängen. "Gerade für Unternehmen mit einem hohen Datenvolumen, die BI-Software einsetzen, eignet sich unsere BPM-Anwendung 'Hyperion System 9', mit der sich mehrere Szenarien parallel planen lassen", erläuterte Jürgen Herbott, Geschäftsführer Hyperion Deutschland.

Um Referenzen ist der BPM-Spezialist nicht verlegen: Schließlich zählt der 2.500 Mitarbeiter starke Softwarehersteller, den die Zeitschrift Fortune als einen der 100 besten Arbeitgeber auszeichnete, über 12.000 Kunden in 90 Ländern. Auch in Deutschland kann Hyperion namhafte Kunden vorweisen: Konzerne wie Audi, Carl Zeiss, DeTe Mobil, ThyssenKrupp und Escada setzen auf Hyperion-Software.

Den Erfolg kann man auch an den Zahlen ablesen: So steigerte Hyperion seinen Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2006 um 17 Prozent auf 198,5 Millionen Euro, den Umsatz bei Maintenance/Service sogar um 19 Prozent. Godfrey R. Sullivan, Vorstandsvorsitzender von Hyperion, führt das sehr gute Ergebnis auf die wachsende Nachfrage in allen Absatzregionen zurück – und auf die Alleinstellungsmerkmale seines Unternehmens: "Hyperion ist der einzige Anbieter, der die betriebswirtschaftliche Seite, das Tagesgeschäft sowie die Planungs- und Simulationstools unter einer Arbeitsoberfläche vereint." Dem Unternehmen sei der Schritt vom BI-Hersteller zum BPM-Anbieter gelungen; man habe es geschafft, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander zu verbinden. "Hier versuchen unsere Wettbewerber, sich uns anzuschließen."

Ein weiterer Wachstumstreiber neben BPM sind nach Ansicht von Sullivan Bestimmungen wie Basel II, Solvency II oder Sarbanes-Oxley (SOX): "Die neue Transparenz in den Finanzen, die Anzahl von Sicherheiten, die man vorlegen muss, erfordern Systeme, die diesen Anforderungen gerecht werden und es den Unternehmenschefs ermöglichen, sich ihren eigentlichen Geschäften zu widmen", sagte Sullivan.

Auf der Anwenderkonferenz Solutions 2006 habe sein Unternehmen, das in einer Forrester-Studie explizit als Beispielanbieter für große börsennotierte Unternehmen genannt wird, so viele SOX-Kundenvorträge wie niemals zuvor gehabt. Die Auffassung Sullivans wird von Analysten bestätigt: Laut IDC und Gartner werden Unternehmen zunehmend in Finanzapplikationen investieren, mit denen sich regulatorische Bestimmungen einhalten lassen. Das Volumen für entsprechende Lösungen habe im vergangenen Jahr rund eine Milliarde US-Dollar betragen und werde bis 2010 um durchschnittlich 16,5 Prozent pro Jahr steigen. (Hyperion: ra)



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