Neu für Insider: "Netzwerk Compliance e.V."


Corporate-Compliance-Experten schließen sich zusammen: Am 5. September 2007 wird offiziell der "Netzwerk Compliance e.V." offiziell gegründet
Erste Vortragsveranstaltung mit dem Thema: "Compliance im Auslandsgeschäft – ja, aber wie?" - Das Thema Compliance beschäftigt täglich die Führungsspitzen der deutschen Industrie, spätestens seit Siemens

Dr. Christoph Hauschka:
Dr. Christoph Hauschka: Unternehmen durch Siemens wachgerüttelt, Bild: Luther

(03.08.07) – Am 5. September 2007 wird offiziell der "Netzwerk Compliance e.V." offiziell gegründet und lädt gleichzeitig zur ersten Vortragsveranstaltung zum wirtschaftsrechtlichen Fachgebiet "Corporate Compliance" ein. Ort der Veranstaltung ist das Höchster Schloss bei Frankfurt/Main; das Thema lautet: "Compliance im Auslandsgeschäft – ja, aber wie?".

Die Idee zu diesem Netzwerk stammt von Dr. Christoph Hauschka, Partner im Münchner Büro der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft. Überzeugt hat sie eine Vielzahl weiterer Corporate-Compliance-Experten wie unter anderem Dr. Reinhard Preusche, Leiter Group Compliance der Allianz SE und Dr. Kurt-Christian Scheel, Leiter der Abteilung Recht beim Bundesverband der Deutschen Industrie.

Zu den Referenten der Gründungskonferenz zählen Dr. Christoph Klahold, Justiziar der ThyssenKrupp AG und Dr. Alexander Jakob, Head of Compliance der MAN AG sowie Dr. Michael Wiehen, Vorstandsmitglied des Antikorruptionsnetzwerkes Transparency International und Rechtsanwalt Hans Jürgen Stephan, Managing Director der weltweit tätigen Risiko-Beratungsgesellschaft Control Risks Deutschland.

Das Thema Compliance beschäftigt täglich die Führungsspitzen der deutschen Industrie, spätestens seit Siemens, VW und andere Unternehmen damit in die Schlagzeilen geraten sind. Erklärtes Ziel des Netzwerk Compliance e.V. ist es, den Austausch von Erfahrungen und Empfehlungen zu Best Practice unter den führenden Unternehmen in Deutschland zu fördern, das Wissen um die Herausforderungen in der weltweiten unternehmerischen Betätigung weiterzugeben – und so folgenreiche Fehler zu vermeiden, wie sie beispielsweise bei Siemens gemacht wurden.

Dr. Hauschka, vor seinem Wechsel zu Luther Chefsyndikus der Ed. Züblin AG und Herausgeber des Handbuchs der Haftungsvermeidung mit dem Titel "Corporate Compliance" sagt: "Die konsequente und strukturelle Minimierung von Risken, die sich aus dem Fehlverhalten Einzelner für einen ganzen Konzern ergeben können, muss für eine verantwortungsvolle Unternehmensorganisation obersten Rang haben. Die wirtschaftlichen Nachteile aus Strafen und Abschöpfungen sind erheblich und stehen in keinem Verhältnis zum etwaigen geschäftlichen Vorteil."

Die Gründe für das massive Interesse der Wirtschaft an dem Fachgebiet ergeben sich aus der Stellung deutscher Unternehmen als Exporteuren von Waren, Dienstleistungen und Know-how in alle Welt.

"Der Schaden, den Siemens nicht nur in seinem Ansehen ertragen musste, ist groß gewesen und hat die Unternehmen wachgerüttelt. In ganz Deutschland sind nun die Aufsichtsorgane und die Investoren alarmiert und wollen künftig keine vergleichbaren, negativen Überraschungen in den Unternehmen mehr erleben. Für in den USA börsennotierte Unternehmen kann auch schon ein vergleichsweise kleiner Zwischenfall verheerende Konsequenzen haben.", erklärt Dr. Hauschka. (Luther: ra)



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