tec4U-Praxistagung in Saarbrücken


Komprimiertes Praxiswissen und Diskussionsforum für Material Compliance-Beauftragte
Auf welche regulatorischen Entwicklungen müssen die Unternehmen sich vorbereiten?



Am 25. September 2019 lädt die tec4U-Solutions in Kooperation mit Deutsche Recycling und TÜV Seminare Saarland zur Praxistagung für Material Compliance-Beauftragte nach Saarbrücken ein. Neben der Vorstellung von aktuellen Entwicklungen in der Gesetzgebung werden Strategien, Maßnahmen und Werkzeuge zu brennenden und relevanten Fragen aus der täglichen Arbeit gemeinsam erarbeitet und diskutiert.

Material Compliance-Beauftragte sind diejenigen im Unternehmen, die mit der Umsetzung von materialspezifischen und umweltrelevanten Regelwerken wie REACH, RoHS, California Proposition oder WEEE beauftragt sind. Im globalen Geschäftsverkehr sorgen diese komplexen und vielfältigen Anforderungen allerdings für Unsicherheit hinsichtlich der Frage, was konkret zu tun ist, um rechtssicher zu agieren. Die Tagung greift diese Frage auf und bietet den Teilnehmern ein Forum, um sich über Herausforderungen, Aufgaben und Haftung in der Praxis zu informieren und mit Experten und anderen Beauftragten zu folgenden Themen auszutauschen:

>> Auf welche regulatorischen Entwicklungen müssen die Unternehmen sich vorbereiten?
>> Welche anerkannten Normen und Richtlinien zur Umsetzung sind wie anzuwenden?
>> Wie sehen die Aufgaben, Rechte und Pflichten sowie die Bestellung und persönliche Haftung des/der Beauftragten aus?
>> Wie sollten die Anforderungen in den Verträgen formuliert werden?
>> Wie kann man die Vorgaben als Produktmerkmal in der Entwicklung und im Einkaufsprozess umsetzen?
>> Welche Ansätze und Konzepte versprechen eine erfolgreiche Lieferantenkommunikation und valide Datengenerierung?
>> Wie haben andere Unternehmen die Vorgaben umgesetzt?

Glossar:
California Proposition 65: Auch bekannt als Safe Drinking Water and Toxic Enforcement Act oder vereinfacht Prop 65, betrifft zahlreiche in Kalifornien verkaufte oder vertriebene Konsumgüter. Prop 65 ist ein „Recht auf Kenntnis“ des Verbrauchers und betrifft Produkte wie Spielzeug, Jugendprodukte, Lebensmittelkontakt, Werkzeuge, Schmuck und vieles mehr. Derzeit gibt es mehr als 900 Chemikalien, die unter Prop 65 aufgeführt sind.

RoHS: (Restriction of certain Hazardous Substances in Electronical Equipment): 2011/65/EU (RoHS II) und vorher 2002/95/EG (RoHS I): EG-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Mit der Aufnahme von vier Phthalaten am 22.07.2019 wird die Liste der nach RoHS reglementierten Stoffe erstmalig seit Bestehen dieser gesetzlichen Anforderung erweitert („RoHS III“). Die nationale Umsetzung der RoHS ist die ElektroStoffVerordnung. Hinzu kommen weitere internationale „RoHS“-Gesetzgebungen beispielsweise in China, Kalifornien, Korea, Indien und der Türkei.

REACH: Verordnung 1907/2006/EG zur Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien. Derzeit (Stand Juni 2019) sind 197 besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC), das sind Substanzen, die und/oder als karzinogen, mutagen, reproduktionstoxisch, persistent, bioakkumulativ gelten, auf der REACH-Kandidatenliste für zulassungspflichtige Stoffe.

WEEE: Verwaltungsrichtlinie 2012/19/EU über Elektro- und Elektronik-Altgeräte. Regelt das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung.
(tec4U-Solutions: ra)

eingetragen: 16.07.19
Newsletterlauf: 10.09.19

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