Richtlinien guter Unternehmensführung


Nationale Corporate-Governance-Kodizes im Vergleich
Charakteristika und Struktur des Aufsichtsrats von Unternehmen in Industrie- und Schwellenländern



Von Kati Roleder, Prof. Christian Strenger, Prof. Dr. Michael Wolff, Christoph Eberhardt

Nationale Kodizes haben sich global als Eckpfeiler für die Verfolgung von Corporate Governance etabliert. Empfehlungen und Vorgaben für den Aufsichtsrat sind wesentliche Bestandteile der Kodizes. Eine Analyse von 30 Industrie- und Schwellenländern zeigt deutliche Unterschiede bei der inhaltlichen Ausgestaltung. Anhand der wesentlichen Anforderungen an den Aufsichtsrat wird ein Gesamtindex zur Evaluation von Kodizes entwickelt. Anschließend stellt der Beitrag die Ergebnisse einer empirischen Studie vor und gibt ein Bild des aktuellen Status quo der Empfehlungen zur Aufsichtsratsarbeit.

Corporate-Governance-Kodizes (CGK) haben sich als wichtiges Instrumentarium zur Durchsetzung von Richtlinien guter Unternehmensführung auf internationaler Ebene etabliert. Deutlich wird dieser Trend durch die stetig wachsende Zahl der CGK; Cuomo et al. identifizieren in einem Literaturüberblick zu Corporate-Governance-Studien 345 Kodizes in 91 Ländern bis Ende 2014. Als Treiber dieser Entwicklung werden eine Vielzahl von verschiedenen Faktoren angesehen, u. a. die Globalisierung der Kapitalmärkte, internationale Unternehmenszusammenbrüche, Wirtschaftskrisen sowie der damit einhergehende Vertrauensverlust der Anleger.

Den Kodizes kommt daher generell die Funktion zu, die Qualität und Transparenz der Unternehmensführung und -kontrolle zu steigern, eine Gleichbehandlung der Aktionäre zu sichern und die Zusammenarbeit der Corporate-Governance-Akteure zu verbessern.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Corporate Governance (ZCG) (Ausgabe 4, 2016, Seite 158 bis 167) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZCG lesen.

eingetragen: 03.09.16
Home & Newsletterlauf: 07.10.16


Zeitschrift für Corporate Governance - Leitung und Überwachung in der Unternehmens- und Prüfungspraxis

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Im Überblick: ZCG

Zeitschrift für Corporate Governance (ZCG)

  • Qualifikationsmatrix empfohlen

    Nach der aktuellen Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) soll der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen und ein Kompetenzprofil für das Gesamtgremium erarbeiten, wobei auf Diversität zu achten und Nachhaltigkeitsexpertise zu berücksichtigen ist.

  • SOGs gewinnen an Bedeutung

    Aktienhaltevorschriften bzw. Share Ownership Guidelines (SOGs) haben in den vergangenen Jahren in der Vorstandsvergütung an Relevanz gewonnen, insbesondere in größeren börsennotierten Unternehmen. Auch der Druck auf kleinere börsennotierte Unternehmen, SOGs einzuführen, nimmt zu.

  • Einführung: D&O-Versicherung

    Im Folgenden werden für die Unternehmensführung bedeutsame Entscheidungen besprochen. Im ersten Fall geht es um eine D&O- Versicherung. Ein Teil des Versicherungsschutzes kann auch in der Übernahme von Verteidigungskosten im Fall eines Strafverfahrens gegen den Geschäftsführer bestehen.

  • Einrichtung von Hinweisgebersystemen

    Der vorliegende Beitrag beleuchtet die rechtlichen Herausforderungen, die sich für Unternehmen unter der Whistleblower-Richtlinie der EU und dem Hinweisgeberschutzgesetz stellen. Er gibt einen Überblick zu den gesetzlichen Regelungen und praxisorientierte Empfehlungen unter Berücksichtigung der teils unterschiedlichen Anforderungen in den Mitgliedstaaten der EU.

  • Chancen und Risiken der Dualen Führung

    An Führungsrollen werden immer höhere Anforderungen gestellt. Eine Möglichkeit, die Anforderungen zu erfüllen, ist die Duale Führung. So ist in wichtigen Bereichen eine Vertretung gewährleistet, es besteht eine geringere Gefahr des Auftretens von unmoralischen oder illegalen Managementpraktiken.

  • Nachhaltigkeitsberichterstattung

    Mit dem Inkrafttreten der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) im Januar 2023 begann eine neue Zeitrechnung in der Berichterstattung europäischer Unternehmen. Diese erhielt Ende Oktober noch konkretere Gestalt - die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) nahmen die letzten politischen Hürden und konnten ebenso in Kraft gesetzt werden.

  • Welchen Mehrwert schafft der Aufsichtsrat?

    Die Rolle des Aufsichtsrats wird mit teils schillernden Formulierungen zu umreißen versucht. Im Ergebnis stiften sie jedoch häufig eher Unklarheit, namentlich wenn es um die Abgrenzung des Aufsichtsrats vom Vorstand geht.

  • Rechtsprechungsreport

    Im Folgenden werden für die Unternehmensführung bedeutsame Entscheidungen besprochen. Haftet ein Geschäftsführer persönlich gegenüber Arbeitnehmenden, wenn er nicht den Mindestlohn zahlt? In dem zugrunde liegenden Fall war der Lohn wegen der Insolvenz der Gesellschaft nicht mehr gezahlt worden.

  • Bekämpfung von Finanzkriminalität

    Zur Bekämpfung von Finanzkriminalität hat die Regierung umfangreiche Maßnahmen erarbeitet, die ab dem 1.1.2024 angewendet werden sollen. Die vorgesehenen Reformen sind umfassend. Sie betreffen nicht nur zahlreiche Gesetze, sondern bringen auch veränderte Strukturen von mehreren Bundesbehörden mit sich.

  • Messung des Nutzens guter IR-Arbeit

    In der ZCG-Ausgabe 5/23 wurde ein Instrument zur Messung der Qualität der Investor-Relations-Arbeit entwickelt und die Ergebnisse dieser Messung in Bezug auf ausgewählte deutsche Unternehmen vorgestellt.

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