Prüfungs- und Dokumentationsvorgehen


Analyse der Einkaufsbestellberechtigungen in SAP ERP
Bestimmte Einkaufsaktivitäten und somit Belegarten sind häufig auch freigegeben für Zugriffe operativer Bereiche im Unternehmen außerhalb des Einkaufs

Von Christoph Wildensee

(10.07.15) - Die Berechtigungsobjekte M_BEST determinieren den anlegenden und manipulierenden Zugriff auf definierte Einkaufsbelegarten des Einkaufs über Transaktionen wie z. B. ME21. Die ausschließlich zentrale Abarbeitung von allen Beschaffungsvorgängen ist in der heutigen Zeit eher selten an zutreffen. Bestimmte Einkaufsaktivitäten und somit Belegarten sind häufig auch freigegeben für Zugriffe operativer Bereiche im Unternehmen außerhalb des Einkaufs. So erfolgt auch dort in den Rollen die Zuweisung beschaffungsrelevanter Transaktionscodes und steuernder Berechtigungsobjektausprägungen. Die Rollendefinition kann problematisch wirken, ergeben sich die tatsächlichen Berechtigungen doch erst als Zusammenfassung der zugewiesenen Rollen auf der Ebene der Stammsätze. Der Artikel beschreibt ein Prüfungs- und Dokumentationsvorgehen zur Analyse dieser prozessual kritischen Berechtigung.

Häufig wird unterstellt, dass bei der Analyse von Werteflüssen die höchste Priorität in den monetären Abflüssen aus dem Unternehmen und in der korrekten Allokation zu Kostenstellen und Aufträgen liegt. Die Interne Revision analysiert entsprechend mit besonderem Augenmerk und Prioritätsvorgabe durch die Geschäftsführung z.B. neben stichprobenartigen, geclusterten Betrachtungen der getätigten Finanzmittelabgänge, der korrekten Verbuchung und der IKS-Definitionen im Finanz- und Rechnungswesen auch das Berechtigungskonzept und die -vergabe neuralgischer Berechtigungen besonders im (ehemals FI und CO) "Financial Accounting" und "Management Accounting".

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 2, 2015, Seite 112 bis 120) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

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Im Überblick

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  • Umgang mit IT-Diagnosedaten

    Der nicht datenschutzgerechte Umgang mit IT-Diagnosedaten im internen IT-Betrieb oder beim externen IT-Dienstleister bedeutet ein gravierendes Datenschutz- und IT-Sicherheitsrisiko. Der Diebstahl eines Microsoft Master Key aus einem Crash-Dump für einen Angriff im Mai 2023 stellt dies unter Beweis.

  • Weg zu einer möglichst hohen Cyber Resilience

    Laut Forschern erfolgte 2021 alle elf Sekunden ein Ransomware-Angriff. Betroffen von solchen Angriffen sind nicht nur Unternehmen, sondern zunehmend auch Privatpersonen. Die Summe der weltweiten Kosten der Cyberkriminalität wird für 2021 auf die unglaubliche Summe von 5,5 Billionen Euro geschätzt.

  • Generative KI in der Internen Revision

    Mit der Intensivierung des Zusammenspiels zwischen Technologie und Geschäftsprozessen entwickelt sich die generative KI zu einem transformativen Faktor, insbesondere auch im Bereich der Internen Revision. Seit dem Aufkommen von ChatGPT im Jahr 2022 ist das Potenzial generativer KI-Modelle, die sich durch ihre Effizienz, Präzision und Innovation auszeichnen, in den Vordergrund gerückt.

  • Interne Revision & Franchisegeber

    Erfolgt die vorvertragliche Aufklärung unvollständig oder falsch oder im Extremfall überhaupt nicht, kann dies im Franchising rasch zu einschneidenden Konsequenzen führen: Genannt seien hier mögliche Schadenersatzansprüche gegen den Franchisegeber, Nichtigkeit des Franchisevertrags oder Reputationsverluste des ganzen Franchisesystems.

  • Auslagerungen im Aufsichtsrecht

    Durch den ungebrochenen Trend zu Auslagerungen in der Finanzbranche (auch an sogenannte Mehrmandantendienstleister) gewinnt die Zusammenarbeit der Internen Revisionen der auslagernden Unternehmen in Form von Gemeinschafts- oder Sammelprüfungen (Pooled Audits) zunehmend an Bedeutung.

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