SPD fordert "Mittelstandsanleihe"
Antrag der SPD-Fraktion zur Verbesserung der Finanzierungsbedingungen des Mittelstandes
Liquiditätsbedarf der mittelständischen Wirtschaft zu annehmbaren Konditionen sicherstellen
(11.04.11) - Die Deutsche Bundesregierung soll eine "Mittelstandsanleihe" auflegen, um den steigenden Liquiditätsbedarf der mittelständischen Wirtschaft zu annehmbaren Konditionen sicherzustellen. Außerdem soll das von den Bürgschaftsbanken gemeinsam mit mittelständischen Beteiligungsgesellschaften aufgelegte Kombi-Programm zur Liquiditätssicherung für kleinere und mittlere Unternehmen weitergeführt werden.
Dazu sollen Betriebsmittel und Beteiligungskapital zur Verfügung gestellt werden, heißt es in einem Antrag der SPD-Fraktion (17/5229) zur Verbesserung der Finanzierungsbedingungen des Mittelstandes.
In dem Antrag stellt die SPD-Fraktion fest, dass mittelständische Unternehmen eine herausragende Bedeutung für Konjunktur und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hätten. Sie würden aber oft unter einer dünnen Eigenkapitaldecke leiden. Trotz der guten konjunkturellen Entwicklung bestünden weiterhin erhebliche Schwierigkeiten und Risiken bei der Finanzierung mittelständischer Unternehmen.
"Auch vor diesem Hintergrund war es ein Fehler, dass die Bundesregierung den Wirtschaftsfonds Deutschland zum Jahresende 2010 hat auslaufen lassen", schreibt die SPD-Fraktion. Der Fonds sei eine “Erfolgsgeschichte für den Mittelstand" gewesen. (Deutscher Bundestag: ra)
Meldungen: Bundestag, Bundesregierung, Bundesrat
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Stand zum Emissionshandel für Gebäude und Verkehr
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Fluggastrechteverordnung für reformbedürftig
Die Bundesregierung lehnt die Erhöhung von Zeitschwellen für Entschädigungen in der Fluggastrechteverordnung der EU ab. Sie stellt sich damit gegen einen entsprechenden Beschluss des Rates der EU-Verkehrsminister, wie aus einer Antwort (21/962) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (21/749) hervorgeht. Eine solche "Abschwächung des Verbraucherschutzniveaus" lehne die Bundesregierung ab. Sie trete für einen "ausgewogenen Ausgleich der Interessen der Fluggäste und der Luftfahrtunternehmen sowie der Reisewirtschaft" ein.
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Digitalisierung des Gesundheitswesens
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Angaben zu Cum-Cum-Geschäften
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