Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

Stärkere Kontrolle des Grauen Kapitalmarktes


Markttransparenz herstellen: Verbraucherkommission fordert besseren Anlegerschutz
Dr. Beate Merk: "Unabhängige Experten bestätigen Defizite
"

(29.07.10) - Bayerns Justiz- und Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk hat die Stellungnahme der Verbraucherkommission zur Verbesserung des Anlegerschutzes entgegen genommen. Nach ihrer Konstituierung im Herbst 2009 hat sich die Verbraucherkommission Bayern intensiv mit der Finanzmarktkrise und den daraus zu ziehenden Lehren befasst. Sie empfiehlt insbesondere eine stärkere Kontrolle des Grauen Kapitalmarktes, transparentere Informationen bei Anlageprodukten, bessere Qualifizierung und Überwachung von Finanzvermittlern und mehr finanzielle Verbraucherbildung an Schulen.

Merk sagte: "Die Einschätzung der unabhängigen Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbraucherverbänden bestätigt meine Auffassung, dass in Sachen Anlegerschutz noch einiges im Argen liegt. Diese Defizite müssen wir rasch beseitigen. Dabei halte ich es für ausgesprochen wichtig, dass wir die Probleme im gemeinsamen Dialog zwischen Banken- und Verbraucherseite angehen."

Die Vorsitzende der Kommission, Prof. Dr. Jutta Roosen, erklärte: "Insgesamt muss es bei der Stärkung des Anlegerschutzes darum gehen, eine verbesserte Markttransparenz herzustellen und Verbraucher bei der Rechtsdurchsetzung zu stärken. Wichtig ist, dass die Themen nun auch politisch umgesetzt werden."

Die Verbraucherkommission Bayern ist ein unabhängiges Expertengremium. Ihre Aufgabe ist es, die Bayerische Staatsregierung zu beraten, neue Entwicklungen in der Verbraucherpolitik aufzugreifen und Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.

Merk sagte: "Hervorzuheben ist dabei die Unabhängigkeit des Gremiums, sowohl bei der Auswahl der Themen als auch bei der Gestaltung seiner Arbeit. Die Kommission gibt uns einen Blick "von außen" auf die staatlichen Aktivitäten des Verbraucherschutzes. Es ist ein großer Gewinn für die Verbraucherinnen und Verbraucher, dass uns das externe Fachwissen der 15 ehrenamtlichen Mitglieder für die politische Arbeit zur Verfügung steht." (Bayerisches Justizministerium: ra)


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Hintergrund

  • Entwicklung der Künstlichen Intelligenz 2024

    Unkoordinierter Einsatz, Fokus auf Personalisierung, Gleichberechtigung am Arbeitsplatz, ROI sowie Bedrohungen und Chancen sind die Trends, die die Künstliche Intelligenz 2024 prägen werden. Der weltweite Umsatz im Bereich Künstliche Intelligenz in den Anwendungsfeldern Hardware, Software und IT-Services könnte sich im Jahr 2024 auf über 550 Milliarden US-Dollar belaufen.

  • Wird KI den Finanzberater ersetzen?

    Die Zeiten, in denen Finanzdienstleister in Deutschland künstlicher Intelligenz nur zaghaft begegneten, sind vorbei. Banken, Vermögensverwalter und Asset Manager haben KI eindeutig als eine der strategisch wichtigsten Technologien für die Branche erkannt. Allerdings ist es für viele Akteure nach wie vor schwierig, diese effektiv umzusetzen.

  • Absichern entlang der Lieferkette

    Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) sieht für die betroffenen Unternehmen vor, "menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten in angemessener Weise zu beachten" (§ 3 Abs. 1 Satz 1 LkSG). Vom Gesetzestext selbst könnten sich viele Unternehmen jedoch erst einmal unbeeindruckt fühlen.

  • Besonders besorgniserregende Stoffe

    Die ECHA hat zwei neue Chemikalien in die Liste der SVHCS (besonders besorgniserregende Stoffe) aufgenommen. Eine davon ist fortpflanzungsgefährdend, die andere hat sehr persistente und stark bioakkumulierbare gefährliche Eigenschaften.

  • KI für modernes Vertragsmanagement

    Laut des neuen "Digital Maturity Report" von DocuSign sind 78 Prozent der europäischen Führungskräfte von ihren aktuellen digitalen Prozessen frustriert. KI-gestützte Tools könnten Abhilfe schaffen und die Produktivität steigern. Anlässlich des "Artificial Intelligence Appreciation Day" stellte DocuSign fünf Trends vor, wie KI den Vertragsprozess revolutioniert:

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen