Mehr als jede dritte Bank in Deutschland ist unzufrieden mit IFRS-Rechnungslegung – Zu teuer und leistungsschwach Untersuchung der Fachhochschule St. Gallen: Hohe Kosten und unbefriedigende Leistung von IFRS-Lösungen stehen im Zentrum des Unmuts der Controlling-Verantwortlichen
(27.10.09) - Im Sommer 2009 führte die FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, in Kooperation mit der Fernbach-Software AG eine Umfrage zum Thema "Multi-GAAP-Reporting unter besonderer Berücksichtigung von IFRS und BilMoG" durch. Die Umfrage fand unter Leitung von Prof. Dr. Wilfried Lux, Leiter des Kompetenzzentrums Finanzen und Controlling der FHS St. Gallen, statt.
Die Studie untersuchte, nach welchen Rechnungslegungsstandards Finanzinstitute in Deutschland, Österreich und der Schweiz derzeit bilanzieren und welche Bedürfnisse und Herausforderungen die Controlling-Verantwortlichen hinsichtlich der IFRS-Bilanzierung für die kommenden zwei Jahre erwarten.
Zentrale Erkenntnis: Mehr als ein Drittel, nämlich 36 Prozent der Befragten Banken in Deutschland, empfinden die Kosten ihrer derzeitigen IFRS-Lösungen als zu hoch, und 42 Prozent sind mit der Leistung ihrer aktuellen Programme zur Erstellung einer Rechnungslegung nach IFRS nicht zufrieden. Am meisten Kritik ernten die Systeme bei der Erfassung von Hedging und strukturierten Produkten, also genau die Bereiche, die derzeit aus Regulierungssicht besonders kritisch geprüft werden.
Daher, so eine weitere Erkenntnis der Studie, plant die Mehrheit der Befragten bereits für das kommende oder darauf folgende Jahr ein neues IFRS-Projekt, das die Schwächen vorhandener IFRS-Lösungen kompensieren soll. Immerhin 88 Prozent der Stichprobe bilanzieren neben HGB auch nach IFRS.
Prof. Dr. Lux zeigt sich überrascht: "Wir haben damit gerechnet, dass es eine gewisse Unzufriedenheit gerade bei der korrekten Aufbereitung der IFRS-Daten in den Bereichen Hedging und strukturierte Produkte gibt, aber das Ausmaß der Unzufriedenheit ist bemerkenswert. Zu begrüßen ist, dass die Probleme erkannt sind und sich die Controlling-Abteilungen um schnelle Abhilfe bemühen."
Paul Rothenberger, Vorstandsmitglied der Fernbach-Software AG, ergänzt: "Uns hat insbesondere der Kostenaspekt neugierig gemacht. Als Anbieter von IFRS-Lösungen lassen wir uns an schnell implementierbaren Lösungen sowie effizienten und kostengünstigen Ergebnissen unserer Kunden messen. Wir schließen aus der Untersuchung, dass gerade das Kostenkapitel bei vielen IFRS-Projekten nicht ausreichend berücksichtigt wurde." (Fernbach-Software: ra)
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In Deutschland gehen die Meinungen über generative Künstliche Intelligenz, wie ChatGPT, weit auseinander - Auch die Nutzung im privaten und beruflichen Alltag ist sozial ungleich verteilt. "Diese Unterschiede sind relevant", sagt Professor Florian Stoeckel, der die Studie geleitet hat. "Sie betreffen den Zugang zu Chancen, die digitale Teilhabe und letztlich die Frage, wer die Zukunft mitgestaltet, wenn sich Arbeit und Gesellschaft durch KI verändern."
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Eine aktuelle Studie von Qualys in Zusammenarbeit mit Dark Reading zeigt: Trotz wachsender Ausgaben und zunehmender Relevanz in Vorstandsetagen bleibt das Cyber-Risikomanagement vieler Unternehmen unausgereift. Der Grund: Der geschäftliche Kontext fehlt.
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