Wie stehen Unternehmen zur "Green IT"?


Reduzierung von Stromverbrauch und Emissionen durch IT: Europaweite Studie von BEA Systems zeigt den Status grüner Unternehmensinitiativen
Investitionsbereitschaft wird gebremst durch knappe Budgets, eine wichtige Rolle spielt aber auch unzureichendes Wissen über verfügbare Technologie-Lösungen


(17.03.08) - Grün ist en vogue. Eine europäische Umfrage von BEA Systems bestätigt diesen weltweiten Trend auch für die IT: Europäische Unternehmen sind offen für "Green IT" und möchten ihre Umweltbilanz verbessern. Geplant sind insbesondere die Reduzierung von Stromverbrauch und Emissionen durch IT. Das möchten nahezu zwei Drittel der Befragten, die am "Sustainable IT Survey 2008" von Vanson Bourne teilnahmen. Das unabhängige Marktforschungsinstitut befragte im Auftrag von BEA im Januar europäische IT-Entscheider und C-Level Manager aus der Finanzbranche, der öffentlichen Verwaltung und der Telekommunikationsindustrie.

Investitionsbereitschaft wird jedoch gebremst durch knappe Budgets, eine wichtige Rolle spielt aber auch unzureichendes Wissen über verfügbare Technologie-Lösungen. Der Begriff "Virtualisierung" ist dagegen noch nicht klar bei den Verantwortlichen angekommen, obwohl dies ein Schlüsselbegriff für Green IT ist, so die BEA-Umfrage.

Virtualisierung – die große Unbekannte?
Der Sustainable IT Survey 2008 beleuchtet die Virtualisierung genauer – also die Reduktion der erforderlichen Server und so Energieeinsparungen, bessere Ausnutzung der IT-Basiskomponenten und längere Lebenszyklen für Datencenter, was wiederum mehr Umweltverträglichkeit bedeutet. Die Befragten konnten auf einer Skala von 1-5 angeben, wie gut sie das Thema Virtualisierung kennen. 39 Prozent kannten sich im Januar europaweit nicht sehr gut aus, nur 7 Prozent waren sehr gut informiert. Dabei ist der Kenntnisstand in UK zwei bis dreimal höher als in Deutschland oder den Niederlanden.

Die folgenden Vorteile der Virtualisierung sind den Befragten bekannt: Kosteneinsparungen (41 Prozent), effizientere Serverauslastung (34 Prozent) sowie höhere IT-Agilität, um die bestehende Nachfrage zu Spitzenzeiten (Kapazitäts-Peaks) zu bewältigen (22 Prozent).

Grün in den europäischen Ländern
"Wie ist der Status grüner IT-Initiativen?", hat Vanson Bourne gefragt. 27 Prozent der europäischen Unternehmen setzen bereits eine Strategie um, die Stromverbrauch und Emissionen der IT reduziert. 10 Prozent der Interviewten haben das Konzept bereits abgeschlossen, aber noch nicht in den Unterneh­mensalltag integriert, 22 Prozent arbeiten gerade einen entsprechenden Plan aus und 33 Prozent wollen noch nicht über die Vermeidung von IT-verursachter Energie und Emission nachdenken.

Dabei gibt es einige Unterschiede zwischen den europäischen Ländern. In Deutschland setzen beispielsweise schon fast 33 Prozent der Unternehmen IT-Energiesparkonzepte um, in den Niederlanden bereits 47 Prozent und in den skandinavischen Ländern 29 Prozent. Europäische Organisationen, die mit solchen Konzepten arbeiten, achten besonders auf steigende Energie­kosten (55 Prozent), Sozialverantwortlichkeit des Unternehmens (45 Prozent), Compliance-Anforderungen (41 Prozent) und die Kapazitätsauslastung ihrer Speicher (15 Prozent).

Vanson Bourne hat die Umfragedaten in Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden und Großbritannien/Nordirland telefonisch im Januar 2008 erhoben.
(BEA Systems: ra)



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