Internet- und Werbewirtschaft gründen neue Selbstkontrolleinrichtung Ziel ist die Selbstverpflichtung der Branche auf einen Verhaltenskodex und die Schaffung einer Beschwerdemöglichkeit für den Verbraucher
(22.06.11) - Internet- und Werbewirtschaft haben unter dem Dach des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) e.V. die Gründung einer neuen Selbstkontrolleinrichtung beschlossen. Der neue Rat für Datenschutz in der Online-Werbung verfolgt das Ziel der Selbstverpflichtung der Branche auf einen Verhaltenskodex und die Schaffung einer Beschwerdemöglichkeit für den Verbraucher. Weiteres Ziel ist es, Verbraucher, Unternehmen und Öffentlichkeit über nutzungsbasierte Onlinewerbung aufzuklären. Zudem wird die Selbstkontrolleinrichtung eine direkte Anlaufstelle bei Fragen zu den Themen Datenschutz, Datensicherheit und Transparenz sowie Datenkontrolle durch den Verbraucher sein.
Mit diesem Schritt setzen Internet- und Werbewirtschaft zeitnah ihre gemeinsamen Ziele der "Hamburger Erklärung" vom 24. Mai 2011 um. Inhaltlich wird zunächst die Implementierung des europaweit gültigen Rahmenwerks zur Selbstregulierung von nutzungsbasierter Online-Werbung ("Online Behavioural Advertising" ("OBA")) des Interactive Advertising Bureau Europe (IAB EU) sowie die marktspezifische Anpassung an nationale Gegebenheiten vorangetrieben.
Verhaltenskodex und Beschwerde-Verfahrensordnung Experten der Branchenverbände finalisieren derzeit einen entsprechenden Verhaltenskodex. Parallel hierzu werden die dazugehörigen technischen Einrichtungen implementiert. Hiermit sollen die Transparenz beim Datenumgang im Internet spürbar gestärkt, Verbrauchern effektive und leicht zu handhabbarende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung gestellt und effiziente Überwachungs- und Durchsetzungsinstrumente geschaffen werden.
Kernbestandteile der Selbstregulierung zur nutzungsbasierten Online-Werbung: >> Herstellung von Transparenz über Datenerhebung und -verwendung zur Information und Aufklärung der Verbraucher >> Einrichtung einer Kontrollmöglichkeit für die Verbraucher; >> Richtlinien zur Datensicherheit und Speicherung von erhobenen und verwendeten Daten; >> Richtlinien für die Erstellung von Segmenten zur Aussteuerung von Werbung in sensiblen Datenbereichen >> Präventive Überprüfung und Siegelvergabe für Richtlinien-konformes Verhalten von Unternehmen.
Direkte Anlaufstellen für Verbraucher Für die Verbraucher wird die weiterentwickelte Website meine-cookies.org ein elementarer Bestandteil sein, um direkte Kontrolle über OBA zu erlauben. Die OBA-Einstellungen sollen Verbraucher anhand eines komfortablen Präferenzmanagements tätigen können. Zugleich wird eine direkte Anlaufstelle für Verbraucherbeschwerden eingerichtet. (BVDW: ra)
BVDW: Kontakt und Steckbrief
Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.
Ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und deutscher Kreditwirtschaft setzt sich für die rasche Einführung einer europäischen digitalen Identität ein. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern die unterzeichnenden Verbände, darunter Bitkom und der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), klare politische Leitlinien sowie eine beschleunigte Umsetzung für die Identitäts-Wallet (EUDI-Wallet). Eine Wallet ist eine virtuelle Brieftasche, in der verschiedene digitale Dokumente auf dem Smartphone oder Tablet gespeichert werden können.
Doctrine, Plattform für juristische KI, steigt in den deutschen Markt ein. Das französische Legaltech-Unternehmen bietet seine Lösungen nun auch deutschen Kanzleien, Unternehmen, Behörden und Gerichten an. Doctrine entwickelt KI-Werkzeuge, die auf der Grundlage verlässlicher juristischer Informationen bei der Recherche sowie dem Verfassen juristischer Schriftsätze unterstützen. In Deutschland kooperiert Doctrine dazu mit dejure.org, einer der vertrauenswürdigsten Quellen für juristische Informationen. Doctrine geht hierzu eine strategische Beteiligung an dejure.org ein.
Wer hat Zugriff auf unsere Daten - und wo sind diese gespeichert? Diese Fragen stellen sich aktuell immer mehr Unternehmen in Europa. Angesichts zunehmender Cyberrisiken und globaler Spannungen wächst das Bewusstsein für digitale Souveränität. Und das zu Recht: Besonders die Zusammenarbeit mit US-Cloud-Diensten führt für europäische Unternehmen immer wieder zu Herausforderungen - sowohl operativ, rechtlich als auch sicherheitstechnisch. Die Bedeutung des europäischen Datenstandorts für Resilienz, Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit ist daher wichtiger denn je. Das gilt gerade für das Vertragsmanagement. Denn hier kommen hochsensible Informationen ins Spiel.
Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben die Ergebnisse ihres regelmäßigen Stresstests veröffentlicht. Seit dem Frühjahr haben sich die Kreditinstitute der Simulation eines Basis- und eines pessimistischen Drei-Jahres-Szenarios mit einem schweren makroökonomischen Abschwung gestellt. Die Ergebnisse werden von der EZB zur Berechnung der individuellen aufsichtlichen Eigenmittelempfehlung der Institute herangezogen. Der Stresstest hatte zuletzt 2023 stattgefunden.
Als erster großer Wirtschaftsverband hat Bitkom einen umfassenden Transparenzbericht veröffentlicht. Er enthält unter anderem detaillierte Angaben zur internen Organisation, Entscheidungsprozessen, Mitgliederstrukturen, Finanzen und Beschäftigten, Kommunikation und den politischen Aktivitäten. Mit dem Transparenzbericht geht Bitkom deutlich über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.
Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen